Es geht wieder los. Neue Saison, neue Spielberichte von Hauke.
Nicht dass sich da einer in der ersten Liga benachteiligt fühlt ;-).
Den Saisonauftakt für 253 und damit den Einstand in der ersten Hamburger Liga gab es am 16.02.2014 um 19:00 Uhr in der 253-Arena.
Liga: 1. Spieltag: 1. Gegner: Fightclub FC St. Pauli Ort: 253-Arena
Die Vorfreude war groß. Zumindest bei mir. So richtig realisiert, dass wir jetzt oben mitspielen, hatte ich irgendwie noch nicht. Aber da kamen sie, die netten Jungs (und Mädel) vom Fightclub. Und sie kamen zahlreich. Bei uns waren nur Torben, Dennis, Bert und ich anwesend. Der Fightclub kam mit gefühlten 30 Leuten ;-). Sehr interessant schon die ersten Gespräche der St. Paulianer: es wurde sich erst mal vorgestellt. Man merkt: der Fightclub hat sich personell verändert. Von der letzten Saison sind natürlich noch einige dabei: mit Luciano, Sergio und den beiden Wohlgemuths ist ein Stamm an Spielern geblieben. Aber die Leihgaben sind wieder in die alten (oder neue) Teams zurückgekehrt, der ein- oder andere Spieler hat ein neues Zuhause gefunden oder gar ein neues Team gegründet. Neu im Team sind ein paar Spieler aus dem Hamburger Speckgürtel (wenn man ihn in Richtung SH dehnt), und diese sind dem Tischfussballer an sich schon ein Begriff: wer von dem Doppel Strauß/Töppe nicht gehört hat, spielt wohl nicht so viele Turniere… Dazu kommen noch Dirk und Dirk, wobei Dirk nicht gespielt hat. Nur Dirk. Dirk war noch verletzt. Und, nicht zu vergessen, Isi ist auch neu mit dabei und unterstützt das Team mit ein paar schönen Ziehern von hinten (dazu später mehr). Definitiv ein starkes Team, was da unter dem Banner des FC St. Pauli schippert.
Vor den Spielen wurden noch schnell die Aufstellungen getauscht: 4 Einzel, 4 Doppel, nichts verrücktes.
Der Ball war – naja – neu halt. Wir hatten die Murmel schon an unserem Tisch getestet und für spielbar befunden (war der „Nantes-Ball“. Oder der danach? Ich blicke da nicht mehr durch. Neuer Ball halt.). Bei guten Bedingungen, nämlich als wir ihn getestet haben, war er sogar annähernd perfekt! Griffig, dabei trotzdem formstabil und rund – ein Traum von einem Ball. Da waren wir aber auch nur 6 Leute im Raum und es hat nicht geregnet. Nun war dies nicht mehr der Fall und Wetter und Menschen sorgten für etwas mehr Rutschigkeit, als es sich der ein oder andere gewünscht hätte. Der neue neue neue (usw. wer es komplett lesen will, muss nur mal im Kixx an die Tafel schauen) Ball, der im Kixx schon gespielt wurde (griffiger, leicht gelblich) ist leider noch nicht für uns verfügbar gewesen. Die Nachfrage bei Leo ergab, dass die selbst ihre Lieferung erst am Freitag erwartet haben, also 2 Tage vor unserem Spiel und damit zu knapp. Aber über die Balldiskussion will ich mich gar nicht auslassen, eher über das Spiel. Mit einem Würfel gespielt haben wir ja nun auch nicht.
Los ging es mit zwei Einzeln von mir: eins gegen Nico und eins gegen Michi.
Das Einzel gegen Nico ging ein bisschen an mir vorbei. Nico war klar besser und hat sein Spiel gemacht. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Jet nach rechts, aber, unter uns, auch wenn ich den getroffen hätte, wäre das Spiel nicht großartig anders ausgegangen. Das Ergebnis von 7:3 geht wohl in Ordnung.
Das zweite Einzel war dann schon eher meins. Auch wenn man gut und gerne zugeben muss, dass ich über Eier ins Spiel gekommen bin. Und zwar nicht die, die man haben sollte, wenn man an den Tisch geht, sondern die, die im Tor landen. Trotzdem habe ich auch ein paar ordentliche Tore gemacht, im Schnitt vielleicht nicht ganz so viele, wie Michael, aber es hat gereicht, um in die Punkte zu kommen. Nach dem 3:1 für mich kam Michi besser ins Spiel und hat sich wohl verdient eine Führung von 5:3 erarbeitet. Aber ich bleibe dran, komme auf das 5:5. Michi legt vor zum 6:5. Ich habe den Ball hinten, versuche einen von der Puppe abgetropften Ball auf lang, aber Michi blockt. Zum Glück auf meine Puppe, so dass ich den Drücker von zwischen seine 2 und den Torwart schieben kann. 6:6, unentschieden, ich bin ein bisschen Stolz.
Es steht 3:1 für den Fightclub.
Nun kommt unser Doppel Fechtmann/Möhlmann, also Dennis und Bert. Für die Gegner gehen Nico und Jens an den Tisch – ein ebenso eingespieltes Doppel.
Schnell wird klar, dass Dennis heute leider keinen guten Tag erwischt hat. Nico legt auf der 5 gefühlt alles durch und kann Bert ein ums andere Mal mit schnellen Fakes von den Lücken weg locken und punkten. Dennis 3 war (aus meiner Erinnerung – ich mag mich täuschen) gar nicht so schlecht, aber er hat einfach zu wenige Bälle auf der 3. Das ganze zieht sich wie ein roter Faden durch beide Sätze, die dann folgerichtig mit 5:3 und 5:2 an die Wohlgemuths gehen. Es steht 7:1 fürs Auswärtsteam.
Die Gegner der beiden Einzel von Dennis kennt er nun: es sind Jens und Nico (in der Reihenfolge).
Doch es läuft weiterhin nicht rund bei ihm. „Seit 2 Wochen bin ich irgendwie raus“ sagte er später noch. Schade. Man sieht seinem Spiel schon irgendwie an, ob er sich wohl fühlt. Und… das war nicht der Fall. Er kämpft, aber auf allen Stangen läuft es nicht optimal: die 3 kommt nicht immer, das Durchlegen auf der 5 ist irgendwie lahm, die Konzentration beim Blocken nicht so da wie gewohnt. Jens ist das egal, er gewinnt das erste Einzel mit 7:5. Gegen Nico läuft es etwas besser, gut genug für ein 6:6. Damit ist der aktuelle Stand: 253: 2, Fightclub: 10.
Das letzte Doppel von Halbzeit eins bestreiten Bert und Torben, beim Fightclub spielt nun mal kein Wohlgemuth (die sind jetzt durch – haben aber 9 von 10 möglichen Punkten geholt: Respekt!), sondern Dirk S. und Roland. Es läuft auch gar nicht so schlecht für uns – ein offener Schlagabtausch, was das durchpassen und Tore schießen angeht. Am Ende mit glücklichem Ausgang für St. Pauli: obwohl Bert 2 Matchbälle hält geben wir den Satz ab. Mit einer Bande, bei der kräftig auf den Tisch geklopft wird, beendet Dirk den ersten Satz. Und der zweite war geprägt vom guten Blocken auf der 5 von Roland. Torben hat massive Probleme durchzulegen. Den einen Ball, der er auf der 3 hat, macht er weg (edit: noch mal ins Video geschaut: er hatte mehr, aber Dirk hat gut gehalten), aber sonst hat Roland einfach dominiert. 5:1 das Ergebnis aus Satz 2, Halbzeitstand 14:2. Nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten, aber die Jungs spielen auch einfach sehr stark.
Die zweite Hälfte wird eröffnet vom Einzel Torben gegen Michi.
Ein starktes Spiel von Torben – auch wenn es etwas dauert, bis er in Fahrt kommt. Die beiden schenken sich nichts, jeder Fehler des anderen wird ausgenutzt. Kurzzeitig kann Michael sich mit 3:1 absetzen, aber Torbo bleibt dran. Der Anschlusstreffer sitzt, abder man merkt in den folgenden Bällen, dass der „neue“ Ball doch noch nicht so ganz das gelbe vom Ei ist. Ein paar Fehler, die mit gewohntem Spielgerät sicher nicht aufgetreten werden, schleichen sich bei beiden ein. Ein Ergebnis davon ist zu unseren Gunsten ausgegangen: ein schräg getroffener Jet wäre sonst vielleicht nicht rein gegangen. Doch es geht weiter: mit einem schicken Wechsler legt Michi das 4:3 vor. Torben kontert mit einem überraschenden Abroller (anstatt wie sonst die Figur zum Jet auf den Ball zu „rollen“). Ein Schieber auf Kurz nach gehaltenem Ball beschert Torben die erste Führung im Spiel. Und die baut er aus: Michi kann den nächsten Ball auf der 3 nicht kontrollieren und Torben legt den langen schrägen Zieher rein. Den nächsten legen beide durch (kick-Pass an der Bande. Beide.), und sowohl Michael als auch Torben treffen im ersten Versuch. Der Ergebnis: 7:5 für Torben, der gerade am Ende mit 2 tollen Aktionen Akzente setzen konnte. E steht: 14:4!
Zweites Einzel von Torben, erstes von Roland.
(Anmerkung des Redakteurs: ich hatte einen geilen Text von dem Einzel. Leider fiel er dem Browser-Cache zum Opfer. Die Version jetzt ist okay… aber halt nur okay)
Roland legt durch: Tick-Tack… Kantenpass auf die 3. Und schließt ab: direkt mit der Außenfigur schräg aufs Tor. 1:0. Roland blockt Torbens 5.
Roland legt durch: Tick-Tack… Kantenpass auf die 3. Und schließt ab: direkt mit der Außenfigur schräg aufs Tor. 2:0. Diesen Toren rennt Torben jetzt hinterher. Er legt einen nach, 2:1. Roland auch. 3:1. Bis zum 5:3 halten sie das so durch – dann blockt Roland einen mehr und macht das 6:3. Aber die Qualität der Pässe und Schüsse ist bei beiden unglaublich hoch. Zwar kann Torben noch mit einem schönen Zieher zum 6:4 verkürzen, aber Roland legt (glücklich) durch und schließt (nicht glücklich, aber holla-die-Waldfee) ab. Der letzte Schuss ist ein schräger Jet mit der Außenfigur, das sieht man nicht alle Tage. Hut ab, Kollege! Es steht 16:4, der Fightclub hat schon mal ein Unentschieden.
Irgendwann zu dieses Zeit muss die Frage in den Raum geworfen worden sein: „Wie heißen wir jetzt eigentlich?“. „Fightclub. Wie der Film.“. Ulkig.
Zurück zum Spiel: Michi und Dirk spielen gegen Dennis und mich.
Also… eigentlich spielt, wenn man es mal genau nimmt, nur Michi. Die Leistung war sehr beeindruckend und wir waren beinah chancenfrei. Die Quote auf der 5 war enorm hoch. Dennis hatte echte Probleme „seine“ Pässe zu blocken, denn sowohl Tick-Tack als auch viele Kick-Pässe an die Bande waren dabei. Alles technisch perfekt und rattenschnell gespielt. Auf der 3 sah es nicht anders aus, wenn ich zwischendurch mal einen hatte, war das gut. Im ersten Satz hatte Dennis noch ein paar Bälle vorne und wir haben 3 Tore gemacht. Im zweiten Satz habe ich noch einen von hinten machen können, das war’s. Dennis hatte nicht einen Ball auf der 3. Das Ergebnis mit 5:1 im zweiten machte dann die nächsten Fightclub-Punkte aus: es steht 20:4. Der Fightclub hat gewonnen.
Es folgt das Einzel von Bert und Roland.
Bert besticht durch gutes Stellungsspiel und kann sich gerade am Anfang mit einem Blocktor und einem aktiven Block auf die 3 und gutem Jet hinterher rühmen. Roland legt gut durch und schießt gut. So geht es eigentlich weiter. Bert setzt vor allem Defensiv Akzente und spielt sauber von hinten raus. Und seine Arbeit wird belohnt: obwohl Roland die deutlich bessere 5 hat und auch auf der 3 nicht schlecht aussieht, Bert hat mit einem schräg gebrushten Ball von hinten zum 6:5 und guter Reaktion (und etwas Glück) im letzten Ball mit 7:5 die Nase vorn. Es steht 20:6.
Auch Luciano darf mal ran – der Kapitän spielt auch gegen Bert.
Bis zum 3:3 nehmen sich die beiden nichts – Lu legt durch und trifft von der 3, Bert direkt von der 5. Der offene Schlagabtausch findet aber bei Bert sein jähes Ende, als dieser beim 4:3 gegen ihn den Anschluss mehrfach „verweigert“. Lu ist das egal, er legt weiter vor und kann sich zum 6:3 absetzen. Bert kämpft noch einmal – aber es reicht nur zum 6:5. Lu legt durch und trifft den zweiten Matchball mit einem Jet-auf-Abroller-Wechsler und macht die Punkte 21 und 22 für den Fightclub klar.
Das letzte Doppel des Abends: Lu und Isi gegen Torben und mich.
Entscheidend für Satz 1: die Quote. Oder: Isi hat Torben nicht so gut gehalten wie ich Luciano. Lu hatte genug Bälle vorne, um das Ding klar zu machen, war aber einfach noch nicht so gut drin. Torben schießt 5 von 7, Lu nur 3 von 9 auf der 3. Der Satz geht, SURPRISE!, 5:3 an uns.
Der zweite Satz wird erst einmal klar von Isi dominiert. Drei schicke Zieher von hinten (2 auf Lang, einer abgefälscht) sorgen für die schnelle Führung des Teams der St. Paulianerin. Torben nimmt das Time-Out, und es läuft besser: das nächste Tor macht er. Doch auch Lu macht den folgenden Ball weg (schnell auf Lang aus dem Backpin) und wir stehen beim 4:1 gegen uns mit dem Rücken an der Wand. Aufholjagd: Torben macht den nächsten (über Umwege landet er auf seiner 3, der Jet passt). 4:2. Wir tauschen. Ich blocke Lu auf der 5. Nehme das Time-Out. Torben geht nach vorne. Time-In. Er legt durch und trifft. 4:3. Ich liebe diese Momente. Wir tauschen wieder. Ich blocke erneut. Bekomme den Ball mit viel Glück auf die 3 (einfach scheiße durchgelegt und den Abpraller gefangen). Rechts ist offen (wenn auch nicht viel). Passt. 4:4. Anstoss. Jetzt legt Lu durch. Versucht den gegen Bert erfolgreichen Jet-auf-Abroller-Wechsler, trifft den Ball aber nicht richtig. Er rollt zu Torben (der Ball, nicht Lu), der legt den Zieher auf. Wird geblockt. Legt noch einen auf… wird geblockt. Der dritte Zieher… geht bei Isi zwischen die Puppen und ins Tor. Alter. Ich krieg jetzt noch ‚nen Herzkasper wenn ich nur das Video sehe. 5:4 holen wir den zweiten Satz auch noch, auch wenn es lange nicht danach aussah. Puh!
Es freut mich, dass wir uns dann am Ende doch noch ein bisschen besser verkauft haben. Das Endergebnis geht mit 22:10 für den Fightclub in Ordnung, mehr war heute wohl nicht drin. Schade, dass Dennis einen schlechten Tag hatte, der macht sonst mehr als einen Punkt. Aber aus gerade diesen Spielen lernt man, und dafür sind wir schließlich aufgestiegen!
Also: Gratulation an die „Fightclubber“, ihr habt stark gespielt und wir wünschen Euch alles Gute für den Rest der Saison. Naja, mit Ausnahme des Rückspiels natürlich. Ist doch klar.
Wir sehen uns am Tisch!
Hauke