Spieltag 2: Lotterie vs 253

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Liga: 1. Spieltag: 2. Gegner: Lotterie Ort: Kixx

Vorab: meine Spielberichte werden deutlich kürzer wenn a) das Spiel schon ein paar Tage her ist und ich b) keine Videos zum Gedächtnis auffrischen habe. Also falls es etwas kürzer ist oder ich was falsch im Kopf habe: nicht böse sein.

Das Spiel barg für uns schon im Vorwege eine kleine Überraschung: die Lotterie hatte ihren Heimtisch auf Bonzini gewechselt! Die im Nachhinein lustige Diskussion im Hamburger Forum dazu kann man gerne noch nachlesen, Fakt ist: wir waren überrascht (*). Den schon abgemachten Termin haben wir dann kurzerhand eine Woche nach hinten verschoben (nach einem Gespräch mit Malte überhaupt kein Problem), um zumindest ein Mal als Team an dem französichen Traum von einem Tisch trainieren zu können.
Man merkte aber schon jetzt: das Spiel stand unter keinem guten Stern. Das Training war gar nicht mal schlecht, schnell zeigte sich, wer mit dem Tisch kann und wer nicht. Torben und Bert sollten stürmen, da sie auf der 3 gut klar kamen. Der Rest „füllte auf“. Lisa und ich haben uns sogar noch einen zweiten Abend an die Kiste gestellt – für die kürze der Zeit waren wir gar nicht mal schlecht vorbereitet.
Etwas ärgerlich war noch (Kategorie „kein guter Stern“), dass Torben, Lisa und Paddy am Spieltag extra früh ins Kixx gefahren sind, um sich einzuspielen. Leider war der Tisch noch nicht aufgebaut, da am Wochenende ein Challenger war. Also haben sie fix die Kiste selbst hingestellt – was natürlich von der Einspielzeit abging.

Zum Spiel: man kann sagen, dass wir zu Recht verloren haben. Die Lotterie war als gesamtes Team an ihrem Heimtisch einfach um Längen besser. Jeder von ihnen konnte technisch mit dem Ding um – bei uns war das nicht so. Torben war in der Lage, gut auf der 3 zu schießen, und auch Lisa hat wirklich gerockt (später mehr dazu).  Der Rest hat mitgespielt, aber mehr mit dem Tisch als mit dem Gegner zu kämpfen gehabt.

Die Aufstellung war schnell gemacht, nach dem Training waren die Positionen klar definiert gewesen. 4 Einzel, 4 Doppel, nichts verrücktes (aber das wäre noch mal ‚ne Idee: Goalie-War am Bonzini! Die Figuren kann man mit Gummibändern hochstellen – die Überraschung wäre schon nicht ohne :-D).
Los geht es mit zwei Einzeln von mir, eins gegen Vincent, eins gegen Max. Im Kampf Hauke gegen den Bonzini gingen beide Runden an den Bonzini. Zwar war ich zufrieden mit der offensiven und defensiven 5, auch Stellungsspiel und halten war okay. Sogar das Rausspiel ging – aber die 3 halt nicht. 6 Tore in zwei Einzeln hätten mal gerade für ein Unentschieden in einem Spiel gereicht – das ist einfach zu wenig. Vince und Max spielen beide gut – ich verliere, verdient, beide Einzel zu 3. Es steht 4:0 für die Lotterie.

Der Plan „Bert rockt auf der 3″ ging leider nicht auf – im Doppel Bert und Dennis gegen Vincent und Philipp hatte er einfach nicht genug Bälle auf der 3.
Überhaupt lief es nicht gut bei Bert – die tischtypischen Eigenschaften wie der krasse Grip machten ihm mehr zu schaffen als erhofft. Selbst der Wechsel von Dennis nach vorne (wo er nie hin wollte) brachte nicht viel: statt 5:1 im ersten Satz gab es dann ein 5:3 im zweiten. Es steht 8:0.

Die beiden Einzel von Bert schließen – so vom allgemeinen Spiel her – an das Doppel an.
Bert verliert gegen Max zu1 und gegen Philipp zu 3 – beide zeigen starke Spiele mit Schüssen aus dem Handgelenk oder Abrollern. Der Rechtslang von Fister ist an dem Tisch echt ‚ne Bank. Bert spielt leider nach wie vor bergauf – ich glaube die Einreise nach Frankreich würde ihm nach diesen Spielen verwehrt werden. Auf der verzweifelten Suche nach Punkten bleiben wir vorerst erfolglos. 12:0 deuten einen Sweep an. :‘-(

Doch nun kommt er, der Mann der Stunde! Der Mann, der für uns die Fahne hoch hält, der definitiv französiche Gene haben muss: Torben greift ins Spielgeschehen ein! Und wie!
Im Doppel mit Dennis gegen Malte und Max spielt er, wie an jedem anderen Tisch: durchlegen, Jet aus der Mitte, passt. Spontan holen unsere wackeren Recken den ersten Satz 5:3. Punkte! Doch auch die Lotteristen können mit dem Tisch um: Jets von Malte und gute defensive Arbeit von Max und ihm sorgen für ein 5:3 für die Bösen im zweiten Satz. Halbzeit!
Es steht 14:2 für die Lotterie.

Das nun folgende Einzel von Torben und Philipp war schon beeindruckend. Ich würde mal behaupten, dass Torben an einem anderen Tisch gute Chancen gehabt hätte – zumindest hätte der Fister nicht so dominiert! Das war schon krass: Rechtslang wie der Brose, dazu gut gehalten, und vor allem clever rausgespielt! Ich weiß nicht, wie viele Bälle Philipp von 2 auf 3 gespielt hat – es waren viele. Vor allem als Pass über die Rückwand neben dem Tor (auf die Idee wäre ich nicht mal gekommen) geht ein Pass nach dem anderen Zielsicher auf seine Stürmerreihe. Torben wird trotz „Wohlfühlen am Tisch“ überrannt. Das war einfach mal grandios, Hut ab. 7:2 geht auch das Einzel an die Hamburger Jungs. Damit steht es 16:2 für sie, das Unentschieden ist gesichert.

Das zweite von Torbens Einzeln war glaube ich sehr ärgerlich. Gegen Malte hat er den Sack einfach nicht zu gemacht. Ich erinnere mich, dass er geführt hat, weiß aber nicht mehr so ganz, wie hoch. 6:4 vielleicht, oder zu 3. Er spielte sauber durch und schoss präzise. Aber Malte hat gekämpft und gezeigt, dass er mehr Erfahrung am Spielgerät hat. Ball für Ball kam er ran. Bis zum Unentschieden. Und damit dem Sieg für den Spieltag. Es stand 17:3.

Nun kam Bert wieder an den Tisch, unterstützt von Paddy. Max durfte auch noch mal ran, unterstützt von Vincent. Und der spielte seeeeeelenruhig seinen Stiefel durch. Gute Jets, und vor allem: eine richtig geile 5. Bert hat Würfel gekotzt – es gibt diese Spiele, wo alles klappt. Vince hatte so eins. Bert hat ihn hinterher noch gefragt, ob er die Pässe immer leicht verändert habe. Genau das sei der Fall gewesen, sagte der, und Bert habe immer genau das gemacht, was er sollte. „Der denkt darüber nach, was er da tut, das sind die Schlimmsten!“ sagte Bert dazu. Kann ich nur bestätigen. Ist wie schummeln sowas. :-D
Auf jeden Fall macht Vincent was er will – alles klappt. Auch hier ziehen wir den Hut, das war ein großes Spiel. 5:3 und 5:3. Es steht 21:3.

Und nun kommen wir zum Hilight des Abends, zumindest aus unserer Sicht. Lisa gegen Sebastian.
Gerne würde ich sagen, dass das folgende Spiel eine Entschädigung für den Rest wäre – aber leider zählt es auch nur 2 Punkte.
Man muss im Vorwege aber auch sagen, dass Sebastian an dem Tisch auch noch nicht so richtig zu Hause ist, so wie wir etwa. Und er wurde eingewechselt, da das Spiel für die Lotterie schon gewonnen war. Und jetzt kam Lisa, und hat ihn mal richtig verhauen ;-)
Hätten wir gewusst, dass sie so gut an dem Tisch ist, wir hätten ihr 10 Spiele gegeben. Was sag ich: 20. :-D
Aber ernsthaft: Rechtslang wie von Philipp als wäre das nichts, Stupser, Schüsse in die Hosenträger, herrlich. Sebastian kam, wie erwähnt, nicht so richtig klar, die meisten Schüsse auf der 3 waren zu lang. Die Folge: ein Jubel ging durch die Halle, als er sein erstes Tor geschossen hatte – bei dem einen sollte es bleiben. Vom Tisch gingen beim 7:1 ein gepuderter Sebastian und eine Lisa, die sich nun auf die Buli freute, da sie dort wieder Bonzini spielen darf. 21:5.

Das Einzel von Vincent und Paddy war Vincent-dominiert. Paddy hat zwar fast so gespielt, wie immer, aber Vince war einfach besser.
Die Jets kamen, die Fakes haben funktioniert, er hat im Großen und Ganzen nichts anbrennen lassen. 7:3 trennten sich die beiden, es stand 23:5.

Das letzte Doppel war wohl unser stärkstes an dem Tag – schade, dass Fister gegenüber stand. Lisa und Torben versuchen sich an ihm und Sebastian.
Und das Spiel war echt ansehnlich – nachdem Philipp ein paar gemacht hatte, hatte (hatte hatte ist doch geiles Deutsch!) Lisa ihn gelesen – und geblockt. Torben sorgte dank guter 3 für den Rest: der erste Satz ging mit 5:3 an uns. Aber der Philipp drehte auf – und der zweite Satz war hart umkämpft. Am Ende war es aber das Team Lotterie, das beim 4:4 das letzte Tor gemacht hat – schade.

Amtliches Endergebnis: 25:7, 85:55 Tore.
Die 55 Tore, das war der Knackpunkt. Ohne Killer auf der 3 hatten wir keine Chance. Gratulation an Vince, Max, Philipp, Malte und Sebastian. Wir hoffen, dass ihr auch andere Teams mit dem Tisch noch ein bisschen ärgern könnt.
Die grundsätzliche Entscheidung, den als Heimtisch zu nehmen, war übrigens sehr schlau: wer Buli spielen will, kommt an dem Tisch eh nicht vorbei. Warum dann nicht Erfahrung daran sammeln und zusätzlich noch die Option haben, dass da so hergelaufene Teams wie wir echte Probleme mit der Gurke haben?

Abschließend will ich noch sagen: verlieren ist doof, ja, aber die Jungs sind echt nett. Wenn man vom Spiel absieht, war es ein toller Abend ;-)

Wir sehen uns am (hoffentlich nicht französischen) Tisch!

Hauke

Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=69&id=4656

PS: Ich weiß, dass ich teils sehr wertende Worte zu dem Tisch nutze. Hier sei gesagt: jegliche Kritik geht definitiv nicht an die Spieler oder deren Entscheidung, diesen Tisch spielen zu wollen.
Und sollte der Eindruck rüberkommen, dass ich den Tisch nicht mag… das ist nicht so. Der macht schon Spaß, sollte aber aufgrund seiner Spieleigenschaften nicht unbedingt im Ligabetrieb (gerade Buli oder DM und WM) eingesetzt werden.
Ich kann da einfach gewisse Dinge nicht verstehen: wenn wir als Sport anerkannt werden wollen, wie kann man dann einen Tisch mit so seltsamen Eigenschaften ITSF-zertifizieren? Ein Spielfeld, das nach unten durchbiegt ist doch das genaue Gegenteil von Präzision! Der Golfspieler spielt doch auch nicht mit einem Schläger aus Wackelpudding! Und ein Tisch, bei dem die Figuren nicht gewichtet sind, ist doch für ein Einzel ungeeignet (das gilt übrigens auch für den Lettner btw.). Und während Leo sich den Arsch abwerkelt, um einen präzisen Ball zu erschaffen, der gerade rollt, wird hier mit einer Kraterlandschaft gespielt, die auf nie ebener Fläche hinrollt, wo sie will. Ich will den Tisch nicht verteufeln – keinesfalls – aber der gehört in die Kneipe, und nicht in den Profisport. Aber das ist nur meine Meinung.

 

(*)Überrascht deshalb, weil ich, nachdem alle Teams gemeldet hatten, im Ligatool nachgesehen habe, wer so welchen Tisch spielt. Da war es noch der grüne Leo bei der Lotterie. Den Tausch, der noch vor Beginn der Saison stattfand, war im entsprechenden Forenthread nicht angekündigt gewesen, daher habe ich ihn nicht bemerkt. Gut, man kann nun argumentieren, dass die Saison ja noch nicht angefangen hatte – diesbezüglich ist die Regelung in der Spielordnung etwas „schwammig“. Aber sei es drum, die Lotterie ist sehr fair und nett gewesen und es gab wirklich absolut keinen Stress deswegen. Die Jungs sind eh alle total nett und gute Sportsmänner – alles passt also.

Saisonstart 2014 – 253 vs Fightclub

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Es geht wieder los. Neue Saison, neue Spielberichte von Hauke.
Nicht dass sich da einer in der ersten Liga benachteiligt fühlt ;-).

Den Saisonauftakt für 253 und damit den Einstand in der ersten Hamburger Liga gab es am 16.02.2014 um 19:00 Uhr in der 253-Arena.
Liga: 1. Spieltag: 1. Gegner: Fightclub FC St. Pauli Ort: 253-Arena

Die Vorfreude war groß. Zumindest bei mir. So richtig realisiert, dass wir jetzt oben mitspielen, hatte ich irgendwie noch nicht. Aber da kamen sie, die netten Jungs (und Mädel) vom Fightclub. Und sie kamen zahlreich. Bei uns waren nur Torben, Dennis, Bert und ich anwesend. Der Fightclub kam mit gefühlten 30 Leuten ;-). Sehr interessant schon die ersten Gespräche der St. Paulianer: es wurde sich erst mal vorgestellt. Man merkt: der Fightclub hat sich personell verändert. Von der letzten Saison sind natürlich noch einige dabei: mit Luciano, Sergio und den beiden Wohlgemuths ist ein Stamm an Spielern geblieben. Aber die Leihgaben sind wieder in die alten (oder neue) Teams zurückgekehrt, der ein- oder andere Spieler hat ein neues Zuhause gefunden oder gar ein neues Team gegründet. Neu im Team sind ein paar Spieler aus dem Hamburger Speckgürtel (wenn man ihn in Richtung SH dehnt), und diese sind dem Tischfussballer an sich schon ein Begriff: wer von dem Doppel Strauß/Töppe nicht gehört hat, spielt wohl nicht so viele Turniere… Dazu kommen noch Dirk und Dirk, wobei Dirk nicht gespielt hat. Nur Dirk. Dirk war noch verletzt. Und, nicht zu vergessen, Isi ist auch neu mit dabei und unterstützt das Team mit ein paar schönen Ziehern von hinten (dazu später mehr). Definitiv ein starkes Team, was da unter dem Banner des FC St. Pauli schippert. 

Vor den Spielen wurden noch schnell die Aufstellungen getauscht: 4 Einzel, 4 Doppel, nichts verrücktes.
Der Ball war – naja – neu halt. Wir hatten die Murmel schon an unserem Tisch getestet und für spielbar befunden (war der „Nantes-Ball“. Oder der danach? Ich blicke da nicht mehr durch. Neuer Ball halt.). Bei guten Bedingungen, nämlich als wir ihn getestet haben, war er sogar annähernd perfekt! Griffig, dabei trotzdem formstabil und rund – ein Traum von einem Ball. Da waren wir aber auch nur 6 Leute im Raum und es hat nicht geregnet. Nun war dies nicht mehr der Fall und Wetter und Menschen sorgten für etwas mehr Rutschigkeit, als es sich der ein oder andere gewünscht hätte. Der neue neue neue (usw. wer es komplett lesen will, muss nur mal im Kixx an die Tafel schauen) Ball, der im Kixx schon gespielt wurde (griffiger, leicht gelblich) ist leider noch nicht für uns verfügbar gewesen. Die Nachfrage bei Leo ergab, dass die selbst ihre Lieferung erst am Freitag erwartet haben, also 2 Tage vor unserem Spiel und damit zu knapp. Aber über die Balldiskussion will ich mich gar nicht auslassen, eher über das Spiel. Mit einem Würfel gespielt haben wir ja nun auch nicht.

Los ging es mit zwei Einzeln von mir: eins gegen Nico und eins gegen Michi.
Das Einzel gegen Nico ging ein bisschen an mir vorbei. Nico war klar besser und hat sein Spiel gemacht. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Jet nach rechts, aber, unter uns, auch wenn ich den getroffen hätte, wäre das Spiel nicht großartig anders ausgegangen. Das Ergebnis von 7:3 geht wohl in Ordnung.
Das zweite Einzel war dann schon eher meins. Auch wenn man gut und gerne zugeben muss, dass ich über Eier ins Spiel gekommen bin. Und zwar nicht die, die man haben sollte, wenn man an den Tisch geht, sondern die, die im Tor landen. Trotzdem habe ich auch ein paar ordentliche Tore gemacht, im Schnitt vielleicht nicht ganz so viele, wie Michael, aber es hat gereicht, um in die Punkte zu kommen. Nach dem 3:1 für mich kam Michi besser ins Spiel und hat sich wohl verdient eine Führung von 5:3 erarbeitet. Aber ich bleibe dran, komme auf das 5:5. Michi legt vor zum 6:5. Ich habe den Ball hinten, versuche einen von der Puppe abgetropften Ball auf lang, aber Michi blockt. Zum Glück auf meine Puppe, so dass ich den Drücker von zwischen seine 2 und den Torwart schieben kann. 6:6, unentschieden, ich bin ein bisschen Stolz.
Es steht 3:1 für den Fightclub.

Nun kommt unser Doppel Fechtmann/Möhlmann, also Dennis und Bert. Für die Gegner gehen Nico und Jens an den Tisch – ein ebenso eingespieltes Doppel. 
Schnell wird klar, dass Dennis heute leider keinen guten Tag erwischt hat. Nico legt auf der 5 gefühlt alles durch und kann Bert ein ums andere Mal mit schnellen Fakes von den Lücken weg locken und punkten. Dennis 3 war (aus meiner Erinnerung – ich mag mich täuschen) gar nicht so schlecht, aber er hat einfach zu wenige Bälle auf der 3. Das ganze zieht sich wie ein roter Faden durch beide Sätze, die dann folgerichtig mit 5:3 und 5:2 an die Wohlgemuths gehen. Es steht 7:1 fürs Auswärtsteam.

Die Gegner der beiden Einzel von Dennis kennt er nun: es sind Jens und Nico (in der Reihenfolge). 
Doch es läuft weiterhin nicht rund bei ihm. „Seit 2 Wochen bin ich irgendwie raus“ sagte er später noch. Schade. Man sieht seinem Spiel schon irgendwie an, ob er sich wohl fühlt. Und… das war nicht der Fall. Er kämpft, aber auf allen Stangen läuft es nicht optimal: die 3 kommt nicht immer, das Durchlegen auf der 5 ist irgendwie lahm, die Konzentration beim Blocken nicht so da wie gewohnt. Jens ist das egal, er gewinnt das erste Einzel mit 7:5. Gegen Nico läuft es etwas besser, gut genug für ein 6:6. Damit ist der aktuelle Stand: 253: 2, Fightclub: 10.

Das letzte Doppel von Halbzeit eins bestreiten Bert und Torben, beim Fightclub spielt nun mal kein Wohlgemuth (die sind jetzt durch – haben aber 9 von 10 möglichen Punkten geholt: Respekt!), sondern Dirk S. und Roland. Es läuft auch gar nicht so schlecht für uns –  ein offener Schlagabtausch, was das durchpassen und Tore schießen angeht. Am Ende mit glücklichem Ausgang für St. Pauli: obwohl Bert 2 Matchbälle hält geben wir den Satz ab. Mit einer Bande, bei der kräftig auf den Tisch geklopft wird, beendet Dirk den ersten Satz. Und der zweite war geprägt vom guten Blocken auf der 5 von Roland. Torben hat massive Probleme durchzulegen. Den einen Ball, der er auf der 3 hat, macht er weg (edit: noch mal ins Video geschaut: er hatte mehr, aber Dirk hat gut gehalten), aber sonst hat Roland einfach dominiert. 5:1 das Ergebnis aus Satz 2, Halbzeitstand 14:2. Nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten, aber die Jungs spielen auch einfach sehr stark.

Die zweite Hälfte wird eröffnet vom Einzel Torben gegen Michi.
Ein starktes Spiel von Torben – auch wenn es etwas dauert, bis er in Fahrt kommt. Die beiden schenken sich nichts, jeder Fehler des anderen wird ausgenutzt. Kurzzeitig kann Michael sich mit 3:1 absetzen, aber Torbo bleibt dran. Der Anschlusstreffer sitzt, abder man merkt in den folgenden Bällen, dass der „neue“ Ball doch noch nicht so ganz das gelbe vom Ei ist. Ein paar Fehler, die mit gewohntem Spielgerät sicher nicht aufgetreten werden, schleichen sich bei beiden ein. Ein Ergebnis davon ist zu unseren Gunsten ausgegangen: ein schräg getroffener Jet wäre sonst vielleicht nicht rein gegangen. Doch es geht weiter: mit einem schicken Wechsler legt Michi das 4:3 vor. Torben kontert mit einem überraschenden Abroller (anstatt wie sonst die Figur zum Jet auf den Ball zu „rollen“). Ein Schieber auf Kurz nach gehaltenem Ball beschert Torben die erste Führung im Spiel. Und die baut er aus: Michi kann den nächsten Ball auf der 3 nicht kontrollieren und Torben legt den langen schrägen Zieher rein. Den nächsten legen beide durch (kick-Pass an der Bande. Beide.), und sowohl Michael als auch Torben treffen im ersten Versuch. Der Ergebnis: 7:5 für Torben, der gerade am Ende mit 2 tollen Aktionen Akzente setzen konnte. E steht: 14:4!

Zweites Einzel von Torben, erstes von Roland.
(Anmerkung des Redakteurs: ich hatte einen geilen Text von dem Einzel. Leider fiel er dem Browser-Cache zum Opfer. Die Version jetzt ist okay… aber halt nur okay)
Roland legt durch: Tick-Tack… Kantenpass auf die 3. Und schließt ab: direkt mit der Außenfigur schräg aufs Tor. 1:0. Roland blockt Torbens 5.
Roland legt durch: Tick-Tack… Kantenpass auf die 3. Und schließt ab: direkt mit der Außenfigur schräg aufs Tor. 2:0. Diesen Toren rennt Torben jetzt hinterher. Er legt einen nach, 2:1. Roland auch. 3:1. Bis zum 5:3 halten sie das so durch – dann blockt Roland einen mehr und macht das 6:3. Aber die Qualität der Pässe und Schüsse ist bei beiden unglaublich hoch. Zwar kann Torben noch mit einem schönen Zieher zum 6:4 verkürzen, aber Roland legt (glücklich) durch und schließt (nicht glücklich, aber holla-die-Waldfee) ab. Der letzte Schuss ist ein schräger Jet mit der Außenfigur, das sieht man nicht alle Tage. Hut ab, Kollege! Es steht 16:4, der Fightclub hat schon mal ein Unentschieden.

Irgendwann zu dieses Zeit muss die Frage in den Raum geworfen worden sein: „Wie heißen wir jetzt eigentlich?“. „Fightclub. Wie der Film.“. Ulkig.

Zurück zum Spiel: Michi und Dirk spielen gegen Dennis und mich.
Also… eigentlich spielt, wenn man es mal genau nimmt, nur Michi. Die Leistung war sehr beeindruckend und wir waren beinah chancenfrei. Die Quote auf der 5 war enorm hoch. Dennis hatte echte Probleme „seine“ Pässe zu blocken, denn sowohl Tick-Tack als auch viele Kick-Pässe an die Bande waren dabei. Alles technisch perfekt und rattenschnell gespielt. Auf der 3 sah es nicht anders aus, wenn ich zwischendurch mal einen hatte, war das gut. Im ersten Satz hatte Dennis noch ein paar Bälle vorne und wir haben 3 Tore gemacht. Im zweiten Satz habe ich noch einen von hinten machen können, das war’s. Dennis hatte nicht einen Ball auf der 3. Das Ergebnis mit 5:1 im zweiten machte dann die nächsten Fightclub-Punkte aus: es steht 20:4. Der Fightclub hat gewonnen.

Es folgt das Einzel von Bert und Roland.
Bert besticht durch gutes Stellungsspiel und kann sich gerade am Anfang mit einem Blocktor und einem aktiven Block auf die 3 und gutem Jet hinterher rühmen. Roland legt gut durch und schießt gut. So geht es eigentlich weiter. Bert setzt vor allem  Defensiv Akzente und spielt sauber von hinten raus. Und seine Arbeit wird belohnt: obwohl Roland die deutlich bessere 5 hat und auch auf der 3 nicht schlecht aussieht, Bert hat mit einem schräg gebrushten Ball von hinten zum 6:5 und guter Reaktion (und etwas Glück) im letzten Ball mit 7:5 die Nase vorn. Es steht 20:6.

Auch Luciano darf mal ran – der Kapitän spielt auch gegen Bert.
Bis zum 3:3 nehmen sich die beiden nichts – Lu legt durch und trifft von der 3, Bert direkt von der 5. Der offene Schlagabtausch findet aber bei Bert sein jähes Ende, als dieser beim 4:3 gegen ihn den Anschluss mehrfach „verweigert“. Lu ist das egal, er legt weiter vor und kann sich zum 6:3 absetzen. Bert kämpft noch einmal – aber es reicht nur zum 6:5. Lu legt durch und trifft den zweiten Matchball mit einem Jet-auf-Abroller-Wechsler und macht die Punkte 21 und 22 für den Fightclub klar.

Das letzte Doppel des Abends: Lu und Isi gegen Torben und mich.
Entscheidend für Satz 1: die Quote. Oder: Isi hat Torben nicht so gut gehalten wie ich Luciano. Lu hatte genug Bälle vorne, um das Ding klar zu machen, war aber einfach noch nicht so gut drin. Torben schießt 5 von 7, Lu nur 3 von 9 auf der 3. Der Satz geht, SURPRISE!, 5:3 an uns.
Der zweite Satz wird erst einmal klar von Isi dominiert. Drei schicke Zieher von hinten (2 auf Lang, einer abgefälscht) sorgen für die schnelle Führung des Teams der St. Paulianerin. Torben nimmt das Time-Out, und es läuft besser: das nächste Tor macht er. Doch auch Lu macht den folgenden Ball weg (schnell auf Lang aus dem Backpin) und wir stehen beim 4:1 gegen uns mit dem Rücken an der Wand. Aufholjagd: Torben macht den nächsten (über Umwege landet er auf seiner 3, der Jet passt). 4:2. Wir tauschen. Ich blocke Lu auf der 5. Nehme das Time-Out. Torben geht nach vorne. Time-In. Er legt durch und trifft. 4:3. Ich liebe diese Momente. Wir tauschen wieder. Ich blocke erneut. Bekomme den Ball mit viel Glück auf die 3 (einfach scheiße durchgelegt und den Abpraller gefangen). Rechts ist offen (wenn auch nicht viel). Passt. 4:4. Anstoss. Jetzt legt Lu durch. Versucht den gegen Bert erfolgreichen Jet-auf-Abroller-Wechsler, trifft den Ball aber nicht richtig. Er rollt zu Torben (der Ball, nicht Lu), der legt den Zieher auf. Wird geblockt. Legt noch einen auf… wird geblockt. Der dritte Zieher… geht bei Isi zwischen die Puppen und ins Tor. Alter. Ich krieg jetzt noch ‚nen Herzkasper wenn ich nur das Video sehe. 5:4 holen wir den zweiten Satz auch noch, auch wenn es lange nicht danach aussah. Puh!

Es freut mich, dass wir uns dann am Ende doch noch ein bisschen besser verkauft haben. Das Endergebnis geht mit 22:10 für den Fightclub  in Ordnung, mehr war heute wohl nicht drin. Schade, dass Dennis einen schlechten Tag hatte, der macht sonst mehr als einen Punkt. Aber aus gerade diesen Spielen lernt man, und dafür sind wir schließlich aufgestiegen!
Also: Gratulation an die „Fightclubber“, ihr habt stark gespielt und wir wünschen Euch alles Gute für den Rest der Saison. Naja, mit Ausnahme des Rückspiels natürlich. Ist doch klar. :-D

Hier noch der Link zum Spiel.

Wir sehen uns am Tisch!

Hauke

Nachgereicht: 4. Pokalrunde: Cim Bom Bom

news_2-5-3Dienstag, 29.10.2013, 20:30 Uhr, 4. Runde Hamburger Ligapokal 2013

Wir begrüßen unser Losglück Cim Bom Bom aus Wedel. Warum Losglück? Nun ja, es gibt, seit es den Pokal gibt, nur einen Pokalsieger. Und der ist zu Besuch in Hausbruch.
Okay – wir hätten schon gerne bei dem Finalturnier mitgespielt. Ist ein tolles Event und hat vor 2 Jahren richtig Spaß gemacht. Damals sind wir gegen die Maschinerie rausgeflogen – haben sie aber noch ein bisschen ärgern können. Und dieses Jahr? Nun, die Ligaleitung hat im laufenden Betrieb die Regeln geändert – kenne ich so aus keiner anderen Sportart – und beschlossen, dass das Turnier erst ab Runde 5, nicht Runde 4 wie vor der Saison angekündigt, gespielt wird. Für uns unverständlich und einfach schade. ABER: so haben wir natürlich einen ganz dicken Pluspunkt gehabt: eine der besten Hamburger Mannschaften spielt bei uns im Keller! Mehr lernen kann man ja gar nicht! Und wir haben die Spiele hinterher zur Analyse auf Video.
Also: wir freuen uns, einen starken Gegner bekommen zu haben!

Die Löwen aus Wedel kamen mit Richy, Muhammet, Mehmet, Jörg und Kai zu uns. Wir waren fast vollständig, Bert, Tazo, Torben, Dennis und ich waren da. Leider mussten Paddy und Thomas arbeiten, beide wären gerne dabei gewesen.
Die Aufstellung im Pokal ist vorgegeben, schnell haben wir uns geeinigt und konnten loslegen.

Einzel 1: Richy gegen mich
Richy erwischt keinen guten Start. Ich schon. Jet links, Zieher von hinten auf kurz, Jet rechts – 3:0 für mich. Es ist nicht so, dass Richy keine Bälle vorne hätte, ganz im Gegenteil. Seine 5 ist gut und seine 3 gut gefüttert – er trifft nur nicht. Ich stehe im Weg, die Dinger sind zu lang, irgendwas ist immer. Der Anschlusstreffer zum 3:1 gelingt, aber ich fange im Anschluss den Ball auf der 3 nicht. Und er rollt zum 4:1 kurz ins Tor. Den nächsten auf der 5 blocke ich, auf der 3 passt der linke auf Ballbreite zum 5:1. Der nächste Ball sieht mal wieder viele Puppen, am Ende aber auch ein Tor von innen. Steht auf Cim Bom Bom Seite, rechts war Platz. Richy dreht das Tempo auf, schießt auch noch ein Tor, aber am Ende ist meine Führung zu hoch. Das Spiel geht mit 7:2 an mich, Stade führt. Puh!

Einzel 2: Muhammet gegen mich
„Der spielt allerlei ungewöhnlichen Kram. Und schießt viel von der 5, sei vorsichtig“ sagte Dennis zu mir. Das 1:0 gegen mich war so ein Schuß von der 5 – aber ALTER, damit habe ich nicht gerechnet. Das Ding war dermaßen hart und präzise, da war ich nicht drauf gefasst. Ansonsten lief das Spiel ungefähr so: Muhammet hatte das Spiel gut unter kontrolle, ich habe getan, was ich konnte. 5 auf 3 war gar nicht schlecht, aber er hat mich sehr gut gehalten. Für 4 Tore hat es gereicht, aber auch nur, wenn ich präzise auf Ballbreite getroffen habe. Mein Stellungsspiel war nicht so gut, er hat mir Dinger von hinten eingeschenkt, die ich teilweise einfach nicht auf dem Plan hatte. Sehr beeindruckend: nach dem Spiel hat er mir noch gesagt, was ich verändern muss. Das nenne ich mal Sportsgeist! Hut ab! Und vielen Dank! Ich glaube, viel verschossen auf der 3 hat er auch nicht, das 7:4 ging voll in Ordnung. Ich war schon stolz, 4 Tore gemacht zu haben. Es steht 2:2.

Doppel 1: Bert und Dennis gegen Mehmet und Jörg
Im ersten Satz lief es für unsere Stader ganz gut. Auch wenn Dennis vorne ein bisschen Glück im Abschluss hatte und 2 Bälle als Eier rein gingen, insgesamt kam er gut durch, hat gut geblockt und Bert hat gut gehalten. Mehmet hatte, wenn ich mich nicht verzählt habe, nur 4 Bälle auf der 3, da lag der Schlüssel zum ersten Satz. 5:2 gewinnen Bert und Dennis. Im zweiten Satz passierte folgendes: Mehmet hat sich Bert ausgeguckt, seine Quote auf der 3 wurde deutlich besser. Jörg hat Dennis gut gelesen und gefühlt alles geblockt. Und: Mehmet hatte deutlich mehr Bälle auf der Stürmerreihe. Das Resultat war ein 5:3 für CBB, vor allem weil Dennis keine Mittel auf der 3 mehr hatte. Zwei mal konnte er durch einen taktischen Wechsel nach Time-Out Bert nach vorne bringen (der dann auch traf), aber am Ende reichte es einfach nicht. Starke Torwartleistung von Jörg! Es steht 4:4.

Einzel 3: Dennis gegen Kai
Entscheidend für das Spiel war, dass Kai kein Tor von der 3 geschossen hat. Dennis hatte am Anfang alle Schüsse auf lang, irgendwann kamen sie dann etwas zu lang. Auch konnte man sehen, dass es bei Dennis mit der Zeit besser lief, bei Kai schlechter. Auf der 5 haben beide gut durchgelegt, anfangs blockt Kai Dennis 3 auch noch sehr gut. Aber im Laufe des Spiels kippt das etwas. Eine Eigentor-Bande und ein Ei zur richtigen Zeit können so ein Spiel nachhaltig beeinflussen. Dennis trifft nach und nach besser, Kai kann nur durch Tore von der 5 kontern. Das Spiel geht deutlich mit 7:2 an Dennis – dass es lief sieht man am letzten Tor: Pass 2 auf 5 nach viel Action auf der 2, Schuss von der 5 an die Bande neben das Tor, den Abpraller auf der 3 fangen, Ball in die Mitte, Jet „aufgerollt“ und sofort auf links abgerissen. Das alles in einem Höllentempo. Puh. Es steht 6:4.

Einzel 4: Dennis gegen Jörg
Was für ein Spiel. Mann. Auch wenn die beiden erst Mal mit zwei Eiern zum 1:1 loslegen. Jörg überzeugt mit Abrollern – nach links. Lang. Dennis kontert mit Jet – auch links (nicht ganz so) lang. „Nicht ganz so“ wird noch ein Problem, so unter uns… Das nächste Tor ist mal wieder eine abgetropfte Bande von Dennis 5 – es steht 3:2. Jörg kontrert mit gutem Auge und Stupser durch die Hosenträger – 3:3. Jörg dreht die Maschine auf. Dennis Quote auf der 3 tendiert nun gegen Null. Jörg hat ihn gelesen – und nutzt das gnadenlos. Die beiden nächsten Tore gehen auf sein Konto. Rausspiel und 5 laufen einfach in dieser Phase. Er hat Bälle auf der 3 und kann noch ein mal links und per Wechsler rechts treffen. Dennis versucht und versucht – Jet aus der Mitte, mit Wandern, Jet Linkslang – vergeblich. Kennt ihr noch das Spiel Arkanoid? Wo man mit einem Ball Steine abschießen musste und ein kleines Paddle unten dafür hatte? Da gab es ein Special, bei dem am unteren Bildrand einfach eine Wand auftauchte. So muss Dennis sich gefühlt haben. Da war ‚ne Wand. Irgendeinen der gehaltenen Bälle kriegt Jörg auf die 2 und schießt ihn rein. Es steht 6:3 und alles scheint gelaufen. Aber… Dennis kämpft noch mal! Ein Push-Kick in die Mitte des Tores bringt ihn ran! 6:4. Und er fightet – erkämpft sich den Ball auf der 5. Legt durch und trifft mit schrägem Jet (gut, Jörg stand da auch… aber dieses Mal geht er trotzdem rein ;-))! 6:5! Für den letzten Ball braucht Dennis wieder zig Versuche. Aber am Ende landet er im richtigen Tor, ein Jet in die Mitte war’s. 6:6. Erkämpft, den Punkt. Das gute Blockverhalten von Dennis sei hier noch erwähnt, Jörg hat nicht nur eine Bande versucht… Es steht 7:5.

Doppel 2: Torben und Tazo gegen Richy und Kai
Der erste Satz geht klar an uns. Torben hat einfach mehr Bälle vorne und verschiesst nur einen. 2-3 Bälle von Richy hat Tazo noch gehalten, das 5:2 geht aus meiner Sicht in Ordnung. Bei den Löwen läuft es einfach noch nicht – bei Kais Rausspiel von hinten ist Torben an jedem Ball dran, kein Pass landet auf Richys 3. Der zweite Satz ist da schon interessanter: Richy und Torben legen durch und treffen. 1:1. Richy und Torben legen durch und treffen (Richy im zweiten Versuch beim Pass, Torben beim zweiten Versuch beim Schuß ;-)), 2:2. Ein mussglückter Pass von Kai geht über Richys Außenpuppe der 3 ins Tor. Torben verschießt, der Pass von Kai landet bei Richy. Irgendwie. Der nimmt das Time-Out und gönnt sich das Tor im Anschluss. 4:2. Die Heckenschere auf der 5 sorgt für einen Block bei Torbens nächsten Pässen – und für einen Ballgewinn! Richy legt durch und nimmt erneut das Time-Out. Aber den Matchball verschießt er. Er landet direkt bei Torben, der den Anschlusstreffer versenkt. Es folgt ein konfuses Tor zum 4:4: Richy legt durch, kann den Ball aber nicht auf der 3 halten, Torben trifft ihn mit der 5, von dort geht er an seine 3 und schräg rein. Wildes Ding. Richy, nun ohne Time-Outs, legt nicht durch aber kann sich den Abpraller auf die 3 blocken. Sehr stark. Den Jet jetzt trifft er – 5:4 für die Löwen, 9:7 insgesamt. Halbzeit!

Einzel 5: Torben gegen Muhammet
Beeindruckend. Muhammet spielt seelenruhig seinen Stiefel runter. Blockt unglaublich gut auf der 5, legt viel durch und ärgert Torben mit vielen Schüssen aus der 5.Torben versucht es mit Schüssen von hinten, aber Muhammet steht einfach gut. Alles, was Torben rausspielt blockt er sich direkt auf die 3. Dort sind es ReLa und ein ReLa-Wechsler auf links, die im 253-Tor einschlagen Dazu noch einer auf rechts mit Auge, die beiden Tore aus der 5, und es steht 5:1 (Torben hat einen Jet vorne machen können). Einen Jet und einen kurzen Kurbler später steht es 6:2. Gut, Torben legt noch einen durch und trifft. Aber dann beendet Muhammet das Spiel mit einem dieser Hammer aus der 5. Junge. 7:3 am Ende, 9:9 insgesamt. Ich muss zugeben, dass wir mit einem Unentschieden zu diesesm Zeitpunkt nicht gerechnet hätten – wir kämpfen! Auch wenn man es, zu recht, so sagen kann, wie Muhammet: Frankie ist nicht da. 

Einzel 6: Torben gegen Mehmet
Ich kenne nicht viele Spieler, die sich auf der 3 die Lücken so erarbeiten wie Mehmet. Mit engelsgleicher Geduld werden die 15 Sekunden genutzt – und das sehr erfolgreich. Gefühlt hat Torben das ganze Spiel über nur die 2 und den Torwart in der Hand – aber halt nur gefühlt. In Realität schenken sich die beiden was Quote und am Ende Tore angeht nicht viel. 1:1, 2:2, 3:3, 4:4. Der Werdegang des Spiels ist ausgeglichen, auch wenn Torben öfter klopft ;-). Doch als er 5:4 hinten liegt und den Ball auf der 3 hat passiert es: nicht nur dass Mehmet hält, nein, der geblockte Ball rollt gleich durch in Torbens Tor.  Är-ger-lich, der wäre wichtig gewesen. Den nächsten Ball kann er auf der 3 nicht fangen und Mehmet passt durch. 2 auf 5. 5 auf 3. Dann das Time-Out. Und der finale Schlag. Schade für uns, aber toll gemacht von Mehmet. Manchmal ist ein Ball soooo entscheidend. 7:4 am Ende, CBB führt 11:9.

Doppel 3: Dennis und Tazo gegen Muhammet und Jörg
Ich finde es gut, wenn auch auf höherem Niveau der Spaß nicht zu kurz kommt. Dieses Spiel wird mir vor allem wegen einer Szene im Kopf bleiben: nachdem Muhammet schon in den Einzeln seinen Hammer von der 5 eingestreut hat, hat Dennis Tazo eingebläut: der schießt von der 5, geh da mit. Nun… dass hat er Tazo immer und immer wieder gesagt. Bei jedem Ball. Außer beim 4:3 . Und was macht Muhammet? Natürlich, knallt ihn von der 5 rein und sagt zu Dennis, dass er vergessen habe, Tazo zu sagen, dass er aufpassen soll :-D :-D :-D. Hammer. Das war übrigens das Tor zum 4:4. Bis dahin haben sowohl Muhammet als auch Dennis gut durchgelegt und geschossen. Nun legt Dennis durch und trifft auf lang. 5:4 im ersten Satz für uns. Im zweiten Satz spielt aber nur noch Cim Bom Bom. Muhammet spielt gut wie im ersten Satz, aber Jörg hat Dennis nun gut unter Kontrolle. Ein Tor lässt er noch zu, mehr ist nicht drin. 5:1 geht der Satz für uns verloren, 13:11 steht es für CBB.

Einzel 7: Bert gegen Richy
Richy blockt auf der 5. Den ersten Ball von Bert auf seine 3, wo er verwandelt, den zweiten direkt ins Tor. Ein weiterer Jet vorne und ein schräger von hinten machen Tore Nummer 3 und 4 aus, Bert hat in der Zeit nur einen Ball auf der 3, den er auch wegmacht. Da liegt ganz klar das Problem (also… unser Problem): Bert hat keine Bälle auf der 3. So geht es bis zum 6:1. Dazu kommt, dass Richy vorne einfach mal 100% geschossen hat. Starke Leistung. Aber Bert wacht auf. Spät zwar, aber dann. 6 gehaltene Bälle hinten, gutes Rausspiel und eine gute 3 von Bert sehen die Zuschauer jetzt. Bis zum 6:4 reicht es, aber dann landet ein Abpraller als direkter Schuß von der 5 in Berts Tor. Schade, da er Richys 3 ja nun weitgehend ausgeschaltet hatte, nichtsdestotrotz eine gute Leistung vom jungen Cim Bom Bom Spieler und weitere 2 Punkte für die Gelb-Roten. Es steht 15:11.

Einzel 8: Tazo gegen Mehmet
Mehmet hat einfach das bessere Auge. Punkt. Vorne schiesst er hochprozentig, guckt sich die richtigen Lücken aus und trifft. Seine 5 läuft auch, die 5:1 Führung hat er sich schnell erspielt. Zwar hat Tazo auch Bälle vorne, aber er macht sie einfach nicht. Ein ums andere Mal kann Mehmet ihn in die richtigen Lücken locken und hält. Die nun folgende Bande von Mehmet ist etwas, was man nicht so häufig sieht: gewollt oder nicht, über 2 Banden geht der Ball ins Tor. Sein Schmunzeln ist zwar auf der Kamera nicht drauf, das habe ich aber noch so im Kopf :-). Beim Stand von 6:2 (+1 durch Jet von Tazo) will Mehmet es dann doch zu schön machen. Der Bandenquetscher von der 3 wird gehalten, der Rückpass zur 5 kommt zu schräg und prallt von der gegnerischen 5 ab. Tazo gönnt sich noch einen Zieher auf kurz von hinten. 6:3. 2 Kurbler von Mehmet hält er. Doch dann ist es ein geblockter Schuss von der 5, der ihm zum Verhängnis wird. Das 7:3 geht in Ordnung, CBB hat 17, 253 hat 11.

Doppel 4: Torben und Hauke gegen Mehmet und Kai
Hart umkämpfte Bälle. Yo-ja. Es braucht etwas, bis dieses Spiel ins Rollen kommt. Zwar gibt es viele gute Szenen, aber Mehmet und Torben brauchen Zeit, um sich warm zu schießen. Das ist ja aber nur die halbe Wahrheit… Kai und ich halten auch einfach gut ;-). Als der Knoten dann erst geplatzt ist, geht es aber. Wir erspielen uns nachdem wir 1:0 hinten lagen eine 3:1 Führung. Aber Mehmet und Kai bleiben dran: ein Stupser nach gehaltenem Wechsler auf links findet der Weg durch meine Puppen. Torben trifft. 4:2. Mehmet auch. 4:3. Torben verspringt der Ball beim Passversuch 5 auf 3, Kai spielt einen geilen Pass auf Mehmet, der trifft (Kurbler durch die Mitte. Sehe ich den jetzt, ist mir völlig klar, dass er nur den spielen will. Und ich biete den auch noch an, d’oh!). 4:4. Der Ball zum 5:4 für die Löwen hat keiner gesehen. Und ich möchte auch nicht danach gefragt werden. Basta. (Na gut, unter uns: Torben will 5 auf 3 spielen, Mehmet blockt und der Ball geht kurz auf mein Tor. Ich stehe kurz. Aber… nicht kurz genug. Der Torwart ist nach vorne gekippt, und dahinter geht der Ball noch längs. Alter, könnte ich mir in der Hintern beissen. Junge!).
Den nächsten Ball legt Torben einfach so durch und ballert den rein. Schade, ein Ball zu spät. Naja, „einsnull“. Nun kurbelt Mehmet sich weiter froh. Der Ball zum 1:1 geht zwischen meinen Puppen durch (nachdem ich den ersten Kurbler gehalten hatte), der Wechsel nach dem 2:1 für uns (Jet Wechsler, BAM!) hatte nur zur Folge, dass Torben die Hucke vollgekurbelt kriegt. Es geht weiter: 3:2 für uns, Torben wieder nach hinten, Mehmet wieder gekurbelt. 3:3. Hm. Es folgt ein Crank-Shot von Mehmet. 4:3. Hammer-Ding. Das 5:3 ist ein kurzer aus ruhendem Ball von außen, auch nicht von schlechten Eltern. Damit steht das Endergebnis fest: Cim Bom Bom 21, 253 Stade 11.

Wir bedanken uns bei den Löwen für ein tolles Spiel, das uns viel Spaß gemacht hat.
11 Punkte gegen eine so starke Mannschaft sind wahrlich keine Schande.

Wir sehen uns am Tisch!

Hauke

Hier noch der Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=67&id=4305

2013- Gedanken zum 5. Geburtstag

5 Jahre kiggern.de. In Worten: FÜNF. Wow. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist… und das tun wir, mit diversen Turnieren und Aktionen. Da kommt noch Einiges auf uns zu- und ein Turnier haben wir schon hinter uns: das 50. Monday Night Raw, welches am 5.1. stattfand, exakt fünf Jahre nach unserem ersten Treffen. Und das hat schon mal Spaß gemacht… Auf dem Weg dahin wurden jetzt schon vier Jahre rückblickend abgehandelt, und hier ist nun das fünfte vollendete Jahr: 2013.

 

 Es gab auch in diesem Jahr einen So.S.S.E-vent: der 1. Stader Kneipenmarathon hat stattgefunden. Hier haben wir unseren Besten in den Disziplinen Kickern, Dart und Airhockey ermittelt. Der Meister aller Klassen war- ein wenig erwartungsgemäß- Torben. Dieses Event schreit nach Wiederholung- es gibt ja noch diverse Kneipensportdisziplinen, in denen man sich messen kann…

 

 Ansonsten haben wir natürlich noch mit unseren beiden Teams, den Propellern und 253, in der Hamburger Liga gespielt. Erstere nur bedingt erfolgreich, letztere dafür umso mehr.

 

 Bei den Propellern war, schon die zweite Saison in Folge, der Wurm drin. Der Weggang von Alex wurde noch recht gut kompensiert, denn mit Lisa und Steffi haben wir uns dann gut verstärkt. Außerdem hatten wir das Glück, noch in die Relegation nachrücken zu dürfen, welche wir grandios und mit hochspannenden Begegnungen überstanden haben. Allerdings holte uns dann die Negativserie des Vorjahres wieder ein. Es kam einem schon vor, als wäre man die „Nie-gewinn-Kickers“ aus der japanischen Kinderserie „Kickers“: es war absolut nicht möglich zu punkten. Selbst Begegnungen, bei denen wir vielversprechend vorne lagen, gingen am Ende verloren. Dass wir am Ende doch die Liga hätten halten können, lag nur daran, dass es in Hamburg zur Ligareform kommt, sodass wir am grünen Tisch den Klassenerhalt geschenkt bekommen hätten. Ich schreibe allerdings „hätten“, da es in der 2014er Saison kein zweites Stader Team mehr geben wird. Über die Gründe muss ich mich hier nicht auslassen; überwiegend sind sie jedoch nachvollziehbar und so ist es eine logische Konsequenz, kein Team Propeller mehr zu melden. Schade und bedauerlich ist es trotzdem… wir sehen uns nichtsdestotrotz alle am Tisch wieder, denn wir sind ja nicht im Streit auseinandergegangen und gekickert wird immer.

 

 Umso erfreulicher lief es bei den wackeren Recken von 253. Irgendwann im Laufe der Saison stellten sie- von den erstplatzierten Konkurrenten „Hamburger Berg“ längst abgehängt- ganz überrascht fest: Hey, der Relegationsplatz zur ersten Liga ist ja noch drin! Ziel war es nun, die restlichen Spiele zu gewinnen. Da dann doch noch eine Begegnung verloren wurde, war das Restprogramm unglaublich spannend- und mit dem Druck muss man erstmal umgehen. Hat geklappt. Am letzten Ligaspieltag wurde der letzte direkte Konkurrent um den Relegationsplatz geschlagen- und kurz darauf auch die Relegation gewonnen. Auf geht´s- nächster Stop: Bundesliga!

 

 Der Rest des Jahres war eigentlich weitestgehend ereignisarm- wenn man bei diversen Geburtstagsparties, Stammtischen, einem fröhlichen Dutzend Monday Night Raws (Danke nochmal an Alex, Hauke und Lisa für die Schwarzlichtaktion!), Weihnachtsfeier usw. noch von ereignisarm sprechen darf…

 

 Auch an Kommunikationswegen und -medien mangelt es uns wahrlich nicht: Homepage, Forum, Druckpropeller, Twigger, Whatsapp-Gruppen, Doodle… und jetzt ganz neu: der Live-Stream aus Berts 253Arena. Na, Kickerwelt, neidisch?

Auch klamottentechnisch ist nun wieder was dazugekommen- 253 trägt schon die zweite Generation Team-Shirts, die Propeller hatten ihr Trikot, und nun gibt es auch praktische, modisch einwandfreie Kiggerzipper. Feine Sache das. (Gerüchte, wir tüftelten gerade am „kiggern.de- Schlüpper in Feinripp mit Eingriff“ sind allerdings Mumpitz.)

 

 Insofern, wieder ein interessantes Kiggerjahr hinter uns gebracht- und ein halbes Jahrzehnt gemeinsamer Wegstrecke. Als ich den Druckpropeller für unser Jubiläums-Monday Night Raw erstellt habe, habe ich einfach mal alle alten Jahresrückblicke reinkopiert. Schon beeindruckend, was wir hier auf die Beine gestellt haben. Und deshalb möchte ich mich an dieser Stelle noch mal ausdrücklich bei allen bedanken- allen voran natürlich Familie Gaiser für unseren vorbildlichen Spielort und alle Zugeständnisse. Und selbstredend bei Hauke, unseren 1A-Präsi, der den Haufen mit Diplomatie und Einsatz in der Spur hält. Und auch bei allen anderen, die organisiert, entworfen, besorgt, zur Verfügung gestellt, angeboten und wasweißichnichtalles haben. Ohne solche Einsätze würden wir nur ein bißchen kickern…

Und so starten wir in unser Jubiläumsjahr mit einigen Ideen und Plänen- das Jubi-Monday Night Raw hinter uns, gibt es 2014 noch den zweiten Multitable-Cup, Kiggergrillen nebst Turnier („kiggern ums Kotelett“), wir wollen zur Regionalmesse… naja, langweilig wird´s jedenfalls nicht.

 In diesem Sinne, auf die nächsten fünf!

 

 Schubidu

 

Tobi

 

Zusammenfassung der Saison (aus Stader Sicht natürlich :-D)

Nach der Saison ist vor der Saison. Trotzdem will ich die alte Saison noch ein mal Revue passieren lassen. Ist ja viel passiert :-D

Die zweite Liga war meiner Meinung nach so stark, wie noch nie. Und jeder konnte jeden schlagen, die Homogenität der Liga war phantastisch. Einzig der Hamburger Berg war etwas besser als der Rest und hat sich relativ schnell von diesem abgesetzt. Doch auch sie sind nicht ungeschlagen davon gekommen, auch wenn der Wechsel von Robih daran sicherlich nicht unschuldig war. Wie schon erwähnt finde ich es erstaunlich, dass gerade die 3 Aufsteiger auf Platz 1-3 stehen. Das soll aber die Leitung der anderen Teams nicht schmälern: geschenkt bekommen hat hier keiner was. Herausragend fand ich die Leistung von Mark Wamala, der die Statistik mit einer beeindruckenden Quote von 81% anführt. Robih ist nur knapp dahinter, für einen höheren Platz fehlten da wechselbedingt bestimmt ein paar Spieltage (Platz 6 und 78% sind auch wahrlich keine Schande ;-)). Was mich freut, sind natürlich zwei Stader Jungs auf Platz 2 und 3. Dennis und Torben haben uns als Stürmer durch die Saison gebracht und beide überragende Leistungen abgeliefert. Was mich aber noch mehr freut: unsere Bank hat mehr Tiefe bekommen. Im Laufe der Saison sind wir alle leistungsmäßig zusammengerückt, die Last war dann nicht mehr nur auf den Schultern der beiden verteilt, sondern auf allen.

Tja, zu unseren Spielen: wir haben uns mit den 6 Niederlagen das Leben selbst schwer gemacht. Das 17:15 gegen den Berg war ärgerlich, beim Rückspiel hat uns ganz klar Dennis gefehlt. Phoenixx hat gegen uns immer saustark gespielt, warum die nur auf Platz 8 gelandet sind ist mir ein Rätsel. Dann haben wir noch gegen das Kartell verloren, auch das war ein richtig geiles Spiel auf hohem Niveau. Kann man mal verlieren. Das Ding gegen Solaris war auch wieder ein Besetzungsproblem: Dennis fehlt uns dann doch, wenn er mal nicht da ist. So hat man schnell mal 6 Niederlagen zusammen. Gut, auf der Haben-Seite gibt es auch Spiele, wie die gegen K-Force und die Likedeelers, die hoch gewonnen wurden. Gerade das Likedeelers Spiel hätte uns um ein Haar den Relegationsplatz gesichert (denn bei Punktegleichheit mit den Scheren wäre es auf die Sätze angekommen. Und da hätten wir die Nase dank diesem Spiel leicht vorne gehabt). Aber es gab auch (nicht wenige) Spiele, die sehr knapp gewonnen wurden, mitunter erst im letzten Satz.

Als großes Finale der Saison steht nun der Aufstieg in die erste Hamburgliga. Was für eine Saison. 

DANKE an alle Teams und Spieler der Liga 2. Ich hatte noch nie so viel Spaß beim kiggern wie jetzt. Ihr könnt Euch alle feiern, denn ihr seid alle echt gute Spieler (und Spielerinnen) und echt nette Leute (und Leutinnen :-D) .

Meine Spielberichte haben hoffentlich dem einen oder anderen eine Freude gemacht.
Hier noch die Links zu den (hier im HH-Forum) fehlenden Berichten, ich hatte erst ab Spieltag 3 eine Kopie hier gepostet.
Spieltag 1: Heimspiel gegen K-Force: http://kiggern.de/?p=4631
Spieltag 2: Auswärtsspiel gegen W&S: http://kiggern.de/?p=4647

Ein Bericht zum Pokalspiel gegen Cim Bom Bom kommt noch, da sehe ich mir gerade die Videos an…

So long, wir sehen uns am Tisch!

 

Hauke

253 wird erstklassig

news_2-5-3Am Montag war es so weit: das große Finale einer langen Saison.
Nachdem im letzten Spiel der ersten Liga Kurbelkraft Bergedorf denkbar knapp gegen den Fightclub verloren hatte (kleine Anmerkung an dieser Stelle: so richtig viel Glück hatten die Jungs von Kurbelkraft diese Saison nicht – knapp verloren gegen die Lok, 14:18 gegen CBB, 2x denkbar knapp gegen den Fightclub verloren, …) stand unser Gegner mit Kurbelkraft fest. Die Alternative wäre die Lotterie gewesen, denn die war punktgleich mit Kurbelkraft und musste hoffen, dass der Fightclub gewinnt. 
Krass finde ich auf jeden Fall, dass man mit 10 Punkten in der ersten Hamburgliga auf einem Relegationsplatz landet – bis zur Saison 2011 war das noch mehr als genug. 
Sei es drum, wir hatten einen Gegner und haben uns quasi sofort an die Terminfindung der Relegationsspiele gemacht. Das passte sehr gut, da es auch den Bergedorfern sehr am Herzen lag, möglichst zeitnah zu spielen. Diverse Telefonate mit Oli waren sehr fruchtbar, wir hatten uns darauf geeinigt, beide Spiele an einem Tag auszutragen, als Tisch wurde unser grüner Leo gewählt, der Termin mit Montag, dem 16.12. festgesetzt (Danke noch mal an Oli, der auch alles mit der LL geklärt hat).
Also ging unsere Vorbereitung los: ein glücklicher Zufall war, dass das Spiel Kurbelkraft – Fightclub live übertragen wurde, denn so konnten wir den Stream auch im Nachhinein noch auswerten. Da die meisten von uns noch nicht gegen Sascha oder Christian gespielt hatten ein echter Vorteil (oder ein echter Ausgleich – auch unser letztes Spiel gegen die Heckenscheren ist noch online verfügbar gewesen). Dann wurde spontan für Sonntag Abend noch ein Teamtraining angesetzt, die Reste besprochen und noch viel gedoppelt und geeinzelt. Alle waren gut drauf, sowohl spielerisch als auch außerhalb des Tisches. Als letztes Puzzle-Teil haben wir uns noch am Spieltag besonders früh getroffen (naja, so früh ich eben Feierabend machen konnte). Besser vorbereitet konnten wir nicht sein.

Beim letzten Spiel der Saison waren wir technisch wieder auf der Höhe – ein paar Interessierte haben das Spiel per Stream verfolgt – auch Twitter und Live-Ergebnisse fehlten Lisa sei dank nicht. Also ging es los, denn Oli, Mario, Sascha und Chris kamen sehr pünktlich. Die Aufstellungen waren schnell gemacht, Oli hat die eh immer im Kopf und wir spielen auch eher selten Varianten. 
Die ersten beiden Einzel spiele ich gegen Chris und Sascha – und das sehr erfolgreich. Ich komme einfach besser rein als Chris und kann den „Schwung“ mit ins zweite Spiel nehmen. Auch wenn es im zweiten denkbar knapp wird, nachdem Sascha erst mal losgelegt hat – ein paar Schüsse von der Fünf und ein Backpin von hinten am Ende sichern uns die wichtigen Punkte.
Dann treffen die wohl stärksten Doppel aufeinander – Oli und Mario messen sich mit Dennis und Bert. Das Spiel geht unentschieden aus, der erste Satz geht an uns mit 5:3, der zweite mit 5:4 an Kurbelkraft. Beeindruckend war mal wieder Dennis 5 – offensiv wie defensiv. Und noch läuft seine 3 auch noch. Nicht nur ein mal ärgert Oli sich (etwas, das sich im Laufe des Abends noch ändern wird). Mit einer 6:2 Führung geht es in die nächsten Einzel: Dennis gegen Chris und Mario. Und das erste Einzel verhaut er mal völlig – nein, Moment, so kann man das nicht sagen. Chris gewinnt. So kann man das sagen. Dennis war nicht auf der Höhe, Chris war einfach besser (7:4). Und verkürzt auf 6:4. Doch zu unserer Erleichterung läuft das Einzel gegen Mario sehr viel besser – mit 7:2 geht es deutlich an 253. Fehlt noch das letzte Doppel zur Halbzeit: Torben und Bert stehen Chris und Sascha gegenüber. Und Torben konnte seine Leistung vom Vortagstraining konservieren – er spielt unglaublich stark zum überraschenden 5:0 im ersten Satz. Doch Sascha und Chris fangen sich wieder, der zweite Satz geht mit 5:3 an sie.
Halbzeit. 10:6 für 253. Etwas, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
Weiter geht es mit 2x Bert bei uns, Oli und Mario sind die Gegner. „Ich habe noch niemanden gesehen, der den Schuß konstant bringen kann“ sagte Bert nach der 7:3 Niederlage gegen Oli. Er meinte einen Schuß von der 2, der über die eigene hintere Bande im Winkel aufs Tor geht. Den hat Oli das ein oder andere Mal gezeigt. Sowie noch andere Sachen, die Bert nicht so schmeckten. Auch das Einzel gegen Mario war nicht von Erfolg gekrönt. Es lief zwar besser, aber Mario gewann mit 7:4 noch deutlich genug.
Zwischenstand: 10:10. Alles offen. Für alle.
Und der Beginn eines Runs für uns.
Den Anfang machen Dennis und ich gegen Oli und Sascha. Und nach wie vor trifft Dennis auf der 3 – zumindest gut genug. 5:2 und 5:3 für uns ist das Ergebnis. Defensiv standen wir wohl auch „gut genug“ – denn wir hatten schon Respekt vor der Artillerie, die da von hinten raus kam. 
Dann durfte Torben noch zwei Einzel spielen – gegen Oli und Sascha. Im ersten Einzel wurde klar, dass Torben nach wie vor gut am Tisch war. Die Zieher von hinten kamen, die 3 lief. Eine etwas kuriose Szene am Ende sorgte für das Siegtor – 7:3 für Torben. Das zweite Einzel läuft ähnlich gut. Mit 7:4 sichert Torben die wichtigen Punkte zum 18:10.
Unser letztes Doppel spielen Torben und ich gegen Mario und Chris.
Beim Tanz auf dem Rasiermesser haben wir ein Quentchen mehr – ja was eigentlich? Glück im ersten Satz – das letzte Tor ist ein Ei. Und im zweiten? Den längeren Atem vielleicht. Mit 5:3 geht auch das letzte Spiel an uns.

Wow. 22:10 im Hinspiel. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Noch 11 Punkte zum Aufstieg. Ein lösbare Aufgabe.

Nach kurzem regeln von organisatorischen Dingen (es wurde spät, aber Torben hat sich bereit erklärt, die Bergedorfer noch nach Hause zu bringen falls es zu spät zum bahnfahren werden würde) kam die Planung des zweiten Spiels. Ansage von Kurbelkraft war: GW.
Wir stellen also Paddy auf, unserem Experten in diesem Gebiet. Und sonst? So wie im Spiel davor? Oder die vermeintlich starken Spieler nach vorne? Wir entscheiden uns für die letzte Option, um einen Torben auf Hochform schnell wieder an den Tisch zu lassen. Doch wir verpokern uns, was schnell klar wird – auch Bergedorf stellt am Anfang hart auf. Oli, Oli, Oli und Mario schreibe ich auf. Torben, Torben, Torben und Hauke stehen auf unserer Seite. Das wird interessant.

Die Halbzeit hat Kurbelkraft gut getan, sie kommen viel besser „aus der Kabine“ als wir. Oli voran geben sie jetzt alles, und Oli holt 7 von 8 Punkten in den ersten Einzeln und Doppeln. Torben kann ihm im ersten Einzel noch ein Unentschieden abringen, mehr nicht (7:3 im zweiten für Olli). Unser Lauf auf 11 Punkte wird ein langer. Punkt eins: das eben genannte Unentschieden.
Beim Stand von 7:1 geht Dennis an den Tisch. Die Einzel gegen Sascha bringen weitere 3 Punkte ein. Das erste geht noch relativ klar an Dennis (7:3), im zweiten ist Sascha da (6:6). Es steht 8:4. 7 Punkte fehlen zum Sieg.
Jetzt kommt der Einbruch der 3 von Dennis. Denn im Doppel mit Bert gegen Oli und Sascha ist Oli da. Da, wo Dennis hin schießt. Satz 1: 5:3 für Kurbelkraft. Doch eine Gemeinschaftsleistung von Bert und Dennis bringt uns dem Sieg ein Stück näher – 5:4 geht der zweite Satz an Stade. 10:6 zur Halbzeit. Genau umgekehrt zum ersten Spiel. Aber es fehlen nur noch 5 Punkte zum Aufstieg.
GW, Paddy vs Chris. Das Goaliewar 1 endet für uns denkbar schlecht – mit einem Eigentor beim 6:5 wird hier ein wichtiger Punkt verschenkt. Aber: 6:6. Ein Punkt. Das zweite geht klar mit 7:3 an Chris. Es steht 13:7, 4 Punkte noch.
Torben und Bert sollen es reißen – Mario und Chris auch. Nach dem Spiel wären noch zwei Einzel Mario gegen mich und ein Doppel Chris und Sascha gegen Dennis und mich offen.
Doch so weit kommt es nicht. Bert ist da. Er hält Mario mit der Zeit immer besser und verschafft Torben die nötigen Bälle. Nur den letzten, den macht er selbst. Ein Abroller auf kurz hilft in Satz 1 zum 5:2. In Satz 2 ist es, denkbar knapp beim 4:4, ein Pull-Kick aus Zieher-Auflage. Der Ball geht schräg zurück ins lange Eck, der Torwart zieht auf Kurz. 

Ein Aufschrei geht durch den Keller. Das waren sie, die entscheidenden zwei Punkte.
Beim Stand von 13:11 brechen wir ab – der Sieger steht fest.
Das Ende einer langen Reise. 253 steigt auf.

Ich möchte an dieser Stelle Kurbelkraft nicht vergessen. Vielen Dank, dass wir so schnell spielen konnten, und vor allem für das Eingeständnis, bei uns zu spielen. Wir wünschen Euch alles Gute für die neue Saison.

Ich zitiere an dieser Stelle mal Bert: „253er, genießt den Sieg! Solche Momente sind im Leben eines Sportlers relativ selten. Wir haben hart für den Erfolg gearbeitet und dürfen uns jetzt einfach mal über den Aufstieg freuen.“
In diesem Sinne – ich freu‘ mich.
Auch wenn es wohl noch ein paar Tage dauert, bis ich das verarbeitet und realisiert habe, dass wir tatsächlich aufgestiegen sind.

Wir sehen uns… am Tisch.

Hauke

Hier noch der Link zu den Relegationsspielen: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=veranstaltung&veranstaltungid=70

Relegationsplatz! Oder auch 253 vs GAH

Spielbericht zum letzten Spieltag der Saison 2013, Liga 2, 253 vs GAH.

Wir haben es geschafft. Aber es war ein Ritt auf dem Rasiermesser. Will sagen: das war eng. Aber: 253 steht nach dem Sieg gegen die Galaktischen Heckenscheren vorgestern Abend auf Platz 2 der 2. Hamburgliga. Die bisher beste Platzierung einer Stader Mannschaft überhaupt. Und der Platz für das Relegationsspiel nach oben.
Mit dem Spiel vorgestern Abend hat die Liga 2 auch ihre Saison beendet. Freut mich, dass wir die ersten sind ;-)

Hier die abschließende Tabelle:

 Abschlusstabelle_Liga2_Saison_2013

Interessant finde ich durchaus, dass die 3 Aufsteiger auf Platz 1-3 zu finden sind. Das zeigt deutlich, dass die Nivellierung der Hamburgliga noch in vollem Gange ist, da sind noch viele starkte Teams in den unteren Ligen die nach oben müssen. Aber darüber will ich mich gar nicht auslassen. Zum Spiel!

Technisch haben wir keine Kosten und Mühen gescheut. Und mir „wir“ meine ich Bert, der es mal wieder geschafft hat, sich selbst zu übertreffen. Die Premiere eines Live-Streams ins Internet hat sehr gut geklappt und wir können Bert mal wieder nicht genug danken dafür. Dazu gab es noch Live-Ergebnisse und den obligatorischen Twitter-Feed (für den ein oder anderen, der mit Edge nicht genug Bandbreite für einen Stream hatte ;-)). Ich glaube, eine bessere Heimspiellocation kann man sich nicht wünschen.

Auf dieses Spiel haben wir hin gearbeitet. Vom Training, der Analyse des Gegners, dem Ausmerzen der eigenen Schwächen bis hin zum extrem frühen Treffen und einspielen haben wir alles getan, um mit einem Sieg aus der Saison zu gehen. Doch auch die Galaktischen Heckenscheren kamen, um zu siegen. Und sie kamen mit einer leicht besseren Position – für uns musste ein Sieg her, den GAH hätte ein Unentschieden gereicht, um Platz 2 zu halten.

Die Aufstellung war schnell gemacht – ein fünftes Doppel spielen wir so gut wie nie, und wenn bei einem Heimspiel Paddy da ist, dann gibt es ein Goalie. Auch haben wir im Laufe der Saison genug Aufstellungen probiert, um zu wissen, was geht. Also legen wir los… denn das Spiel ist ein Krimi und von der Spannung her der Tabellensituation durchaus angepasst.

Zu erst am Tisch: Benedikt und ich. Und es geht auch gut los. Wir schenken uns nichts und spielen beide gut 5 auf 3, auch die 3 ist gut. Bei Bene noch einen Tick besser, ich muss das ganze mit einem Ei von hinten ausgleichen. Offensichtlich war mein Stellungsspiel auch okay, ich habe mir keinen seiner Zieher von hinten gefangen (und vor denen hatte ich echt Angst!). Trotzdem ist es mal wieder die Quote der 3, die Bene zum 6:5 nach vorne bringt. Aber ich habe ein kluges Time-Out beim Ballbesitz auf der 2 genommen: klug deshalb, weil Lisa zu mir sagt: „Warum spielst Du denn keinen Zieher?“. Das war die Idee, die mir gefehlt hatte. Geguckt – und Bene hat die Mitte ein bisschen zu offen gelassen. Der passt. Auf das 6:6 bin ich durchaus stolz, ist das Hinspiel noch mit 7:5 an Benedikt gegangen. Unentschieden. Das wird wohl ein langer Abend…

Danach spiele ich gegen Uli. Hier bin ich nicht ganz so stolz ;-)
Ich weiß nicht mehr, wie hoch ich geführt habe, aber das Spiel habe ich anfangs dominiert. Und habe – stark von Uli – die Führung nicht nutzen können. Ball für Ball kommt er ran – zeitweise spielt er fast alleine. Aber ich fange mich noch, und zwar gerade noch so: ohne das Time-Out zum Tor Nr. 5 vom mir wäre das ganz schön eng geworden. Uli spielt weiter, ich brauche eine gefühlte Ewigkeit um Bude Nr. 6 zu machen. Beim 5:5 gelingt es mir endlich, aber Uli legt den nächsten gleich durch und rein. Aus. 6:6. Unentschieden. Das wird ein laaaanger Abend ;-)

Jetzt spielen Dennis und Paddy gegen Matthias und Niels. Anfangs läuft es bei Dennis und Paddy – Dennis legt gut durch, blockt vor allem gut auf der 5 und trifft vorne auch. 5:3 geht der Satz an uns. Aber Dennis 3 bröckelt. Wir gratulieren ihm an dieser Stelle mal zu bestandener Prüfung, aber das daraus entstandene Trainingsleck lässt sich auf seiner 3 heute leider sehen. Es ist bald Ratlosigkeit in seiner 3 – auch ein Wechsel von Paddy nach vorne nützt nichts. Matti ist es nur recht – er hält wirklich gut. Und was macht Niels? Das, was jeder Stürmer machen sollte! Tore! Der zweite Satz geht damit an die Heckenscheren. Auch mit 5:3.
Es steht….. unentschieden! Langer Abend und so. Wissenschon.

Schluß mit unentschieden. Jetzt spielt Dennis, unsere One-Man-Show. Wir wollen Punkte sehen. Sebastian ist sein erster Gegner. Der zeigt einen guten Jet auf Ballbreite nach links und kann Dennis ein ums andere Mal auf der 5 von der Bande weglocken und durchlegen. Aber es nützt alles nichts. Dennis spielt sich warm. Und ist überlegen auf allen Stangen. Mit 7:2 holt Dennis das erste Einzel und wir führen! Ha! 6:4! Wird schon!

Aber zu früh gefreut. Es folgt ein… unentschieden! Dennis und Matthias wollen sich nicht auf einen Sieger einigen. Denn Matti spielt stark! Dennis 3 hatte er sich im Doppel schon ausgeguckt und nutzt dieses eiskalt. Das war der entscheidende Faktor. Dennis ist irgendwann nicht mehr im Flow, nimmt sogar ein Time-Out auf der 3 (waaaas?). Aber den Schuß versemmelt er und Matti zieht kurz von der 5 ab und holt das unentschieden. Ein starkes Spiel von ihm, Respekt.
Nach diesem (ich mag es schon nicht mehr sagen) unentschieden steht es 7:5.

Letztes Doppel vor der Halbzeit! Torben und Bert auf der einen, Benedikt und Sebastian auf der anderen Seite des Tisches. Junge hab ich ‚nen Herzkasper gekriegt in dem Spiel. Bene ist on fire. Alter. Der hat vielleicht im gesamten Spiel mal einen auf der 5 nicht durchgelegt. Die Quote war DER HAMMER. Torben ist noch in der Umkleine, kein Pass kommt an, wenn er sich mal für den richtigen entscheidet stimmt die Länge nicht. Auch Wechsel im Sturm bringen die 253er nicht nach vorne, und Bene hat Bälle ohne Ende. 5:2 holt er fast im Alleingang den ersten Satz. Wie Torben und Bert im zweiten Satz noch ein 5:4 hinbekommen haben ist mir ein Rätsel. Naja, nicht ganz: Bert hält zusehends besser und die taktischen Wechsel sind nun wirklich gut. Aber nichtsdestotrotz, der zweite Satz war ein Kampfsieg. Ein Zieher von Torben auf kurz hat es beendet, der Stein, der mir vom Herzen fiel war nicht gerade klein. Als auch dieses Doppel: unentschieden!
Es steht immer noch 2 vor für uns zur Halbzeit, nämlich 9:7.

Nun folgen 2 Goalies. Der Diskussion nach war die Entscheidung, wer die spielen soll, bei den Scheren nicht ganz einfach. Aber sie haben alles richtig gemacht, denn es läuft. Paddy lässt sich erst von Nils, und dann von Uli den Schneid abkaufen. Ein paar taktische Fehlentscheidungen führen dazu, dass er schnell in beiden Spielen hinten liegt. Und dann kommen die Banden nicht. Ärgerlich. Beide Scheren jetten fröhlich von hinten, und das klappt. Paddy schiesst zwar schönere Tore, derer aber nur 7. In zwei Spielen. 7:4 verliert er gegen Nils, 7:3 gegen Uli. Dass Paddy zwei GW verliert, war schon ungewöhnlich und bringt uns ein bisschen in Zugzwang….
Nun steht es 11:9 gegen uns.
Naja, wenigstens kein Unentschieden ;-).

Es folgt unser dynamisches Duo, Bert und Dennis. Doch leider folgt nun auch ein nach wie vor extrem gefährlicher Bene, Matti hat er mit im Gepäck.
Und auch Dennis hat Probleme mit Benedikts 5. Ein ums andere Mal kann Bene durchlegen. Und Dennis schiesst ja heute auch so gerne gegen Matti…
Aber es reicht in Satz 1. 5:4. Für uns. Doch im zweiten Satz ist es einfach aus bei uns. Bene zeigt noch mal, was er kann, Matti unterstützt ihn mit Zauber-Ziehern von hinten (aus der Bewegung – krank! Also. Geiles Ding, echt!). Mit 5:1 lassen die Scheren nichts anbrennen.
Aber hey: das Doppel musste doch unentschieden ausgehen, oder?
Es steht 13:11 gegen uns.

Torben muss es reißen. Torben. Muss. Es. Reißen. Zwei Einzel spielt er nun, und das Doppel mit mir. 6 Punkte muss er holen, 8 sind im Pott. Wenn das mal keine Motivation ist.

Apropos Motivation: nachdem er das erste Doppel ja eher suboptimal gespielt hat, habe ich ihn mir vor seinen Spielen noch mal geschnappt. „Atmen“ sage ich ihm. Das ist die Devise. Also, unter uns, ich habe viel mehr gesagt. Kluge Sachen und so. Über mentale Stärke referiert, Techniken und Taktiken vermittelt, das volle Programm. Atmen. Das ist hängengeblieben. Najanun, was soll’s, hat ja geklappt :-D

Denn Torben geht völlig umgewandelt gegen Niels an den Tisch. Kein Vergleich zum ersten Doppel. Jetzt ist er da, und zeigt, was er kann.
Er legt durch, trifft, blockt, trifft. Ist voll im Flow. Das 4:0 ist schnell erspielt, Niels hat zwar ein paar Bälle vorne, kann aber erst jetzt einen Anschlusstreffer erzielen. Doch Torben legt nach, behält den Schwung der ersten Bälle bei. Einen weiteren Gegentreffer gibt es noch, aber Torben ist da. 7:2 geht das Einzel an ihn. Es steht 13:13. Unentschieden.

Einzel zwei für Torben, Gegner: Benedikt. Da stehen sie nun, jeder „Tagesbester“ seiner Mannschaft. Und spielerisch und technisch ebenbürtig. Mit nicht unähnlicher Spielweise… Brush Pässe auf der 5, Jet aus der Mitte auf der 3, Zieher von hinten.
Und sie legen so los, wie man es erwartet: auf hohem Niveau. Beide legen durch, beide treffen. Bei Bene kommen zur 3 noch ein Schuß von der Mitte, bei Torben noch ein Zieher von hinten dazu. Und es bleibt spannend – und ausgeglichen. Zwischendurch legt Bene ein bisschen vor, schießt sogar das Tor zum Unentschieden. Damit ist für uns klar: wir müssen beide Sätze im letzten Doppel holen. Torben macht noch das mental wichtige letzte Tor zum 6:6 und wir gehen beim Stand von 14:14 in den Showdown.

Spannender geht es nicht. Unentschieden. Vor dem letzten Doppel. Den Galaktischen Heckenscheren reicht ein Satz, wir müssen beide holen. Am Tisch stehen unser druckerprobtes Doppel Torben und ich, für die Scheren sind es Uli und Sebastian.

„Mit Eiern an den Tisch gehen, das ist wichtig“ hat Alex uns am Vortag mit auf den Weg gegeben.
Und genau das ist der richtige Weg. Ich habe Torben noch schnell meine Erfahrungen aus dem Einzel gegen Uli mit auf den Weg gegeben und dann geht es los. Showtime.

Uli legt durch und verliert den Ball, Torben kriegt ihn dadurch auf die 3. Bam rechts. Anstoß Uli, Block Torben, durchgelegt, Bam links. Uli legt durch, der Ball wird von Torben abgefälscht und landet bei mir. Ich brate Torben das Ding nach einem geblockten Pass unter die 3. Torben Jet nach links, Bam, 3:0, Time-Out Heckenscheren. DAS ist mit Eiern an den Tisch gehen.
Die Auszeit war gut gewählt, denn Uli legt durch und trifft vorne, schickes Ding nach rechts. Torbens nächster Ball geht gegen den Pfosten. Jetzt wird das Spiel langsamer, die Bälle sind länger auf dem Tisch. Weder Seb noch ich sind in der Lage, unsere Stürmer mit Pässen zu füttern. Als der Ball wieder bei Uli landet, jettet er mir zum 3:2 zwischen die Puppen. Doch Torben legt durch und findet auch die Mitte als Lücke. Jetzt läuft die Tor-Maschine wieder. Denn auch Uli legt durch und trifft. 4:3. Torben verschiesst einen. Ich ziehe einen Zieher von hinten zu lang. Aber Ball landet auf Torbens 3. Time-Out, Time-In, Jet rechts, Tor. 5:3 im ersten Satz für uns. One more to go.

Satz 2: Wir legen so los, wie im ersten Satz. Uli legt durch, ich blocke, der Ball kommt zu Torben, der trifft. Uli fängt den Ball beim Durchlegen nicht, ich sammel den ein, lege ‚nen Zieher auf und passe Torben unter die Mittelpuppe, der trifft erneut. Uli legt durch, ich blocke, der Ball rollt zu Torben, der trifft. 3:0, Time-Out Heckenscheren. Gut dass ich meine Verteidigung umgestellt habe, Uli hat Probleme mit einer langsameren Defense. Wieder gelingt der Anschlusstreffer, wohl aber nicht von der 3, sondern als Nachschuss von der 5 nach einem Nachschuss von der 3. Die Duplizität der Ereignisse: auch in diesem Satz fällt das 3:2. Wieder von Uli, Jet links kurz. Damn. Das Spiel ist wie in Satz eins in dieses Phase ruhiger. Pässe und Schüsse werden geblockt, die Bälle sind an vielen Puppen. Der Ball kommt zu mir, ich lege erst den Zieher auf, überlege es mir dann aber (glücklicherweise) anders. Die letzten Zieher waren gut verteidigt, eine richtig schöne Lücke konnte ich da nicht ausmachen. Also nehme ich den Ball in den Backpin auf die untere Puppe und siehe da: schräg ist offen. Ich drücke das Ding durch und er geht Sebastian genau zwischen die Puppen. 4:2, der war wichtig. Uli will nun durchlegen, fängt den Ball auf der 3 aber nicht, der verspringt und landet auf Torbens 3. Er nimmt sofort das Time-Out. Matchball. Er fragt mich, ob ich den schießen will. Bert kommt dazu und sagt: „Auf keinen Fall. Den schiesst Du.“. Nun hatte Torben die letzen Bälle verschossen, aber trotzdem war er gut im Spiel. Die Entscheidung war richtig. Time-In, er legt den Ball auf, und trifft auf links. Das war es. 5:2. Der letzte Ball einer spannenden Partie, der letzte Ball der regulären Saison. Und wir haben es wirklich gemacht.
18:14 lautet das offizielle Endergebnis.

„Voll geil dieses Atmen“ sagt Torben. Gern geschehen.

Wir bedanken uns bei den Galaktischen Heckenscheren, das war ein starkes Spiel und hat richtig Spaß gemacht. Wir drücken Euch die Daumen für die nächste Saison!

Ich bin platt, wir haben es tatsächlich geschafft. Wow. 

Freunde, wir sehen uns am Tisch.

Hauke

 

PS: @Nina: Jau, dieses Eier haben scheint wichtig zu sein ;-)

PPS: Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=55&id=3447