Kategorie-Archiv: Kiggern in Stade

Nachgereicht: 4. Pokalrunde: Cim Bom Bom

news_2-5-3Dienstag, 29.10.2013, 20:30 Uhr, 4. Runde Hamburger Ligapokal 2013

Wir begrüßen unser Losglück Cim Bom Bom aus Wedel. Warum Losglück? Nun ja, es gibt, seit es den Pokal gibt, nur einen Pokalsieger. Und der ist zu Besuch in Hausbruch.
Okay – wir hätten schon gerne bei dem Finalturnier mitgespielt. Ist ein tolles Event und hat vor 2 Jahren richtig Spaß gemacht. Damals sind wir gegen die Maschinerie rausgeflogen – haben sie aber noch ein bisschen ärgern können. Und dieses Jahr? Nun, die Ligaleitung hat im laufenden Betrieb die Regeln geändert – kenne ich so aus keiner anderen Sportart – und beschlossen, dass das Turnier erst ab Runde 5, nicht Runde 4 wie vor der Saison angekündigt, gespielt wird. Für uns unverständlich und einfach schade. ABER: so haben wir natürlich einen ganz dicken Pluspunkt gehabt: eine der besten Hamburger Mannschaften spielt bei uns im Keller! Mehr lernen kann man ja gar nicht! Und wir haben die Spiele hinterher zur Analyse auf Video.
Also: wir freuen uns, einen starken Gegner bekommen zu haben!

Die Löwen aus Wedel kamen mit Richy, Muhammet, Mehmet, Jörg und Kai zu uns. Wir waren fast vollständig, Bert, Tazo, Torben, Dennis und ich waren da. Leider mussten Paddy und Thomas arbeiten, beide wären gerne dabei gewesen.
Die Aufstellung im Pokal ist vorgegeben, schnell haben wir uns geeinigt und konnten loslegen.

Einzel 1: Richy gegen mich
Richy erwischt keinen guten Start. Ich schon. Jet links, Zieher von hinten auf kurz, Jet rechts – 3:0 für mich. Es ist nicht so, dass Richy keine Bälle vorne hätte, ganz im Gegenteil. Seine 5 ist gut und seine 3 gut gefüttert – er trifft nur nicht. Ich stehe im Weg, die Dinger sind zu lang, irgendwas ist immer. Der Anschlusstreffer zum 3:1 gelingt, aber ich fange im Anschluss den Ball auf der 3 nicht. Und er rollt zum 4:1 kurz ins Tor. Den nächsten auf der 5 blocke ich, auf der 3 passt der linke auf Ballbreite zum 5:1. Der nächste Ball sieht mal wieder viele Puppen, am Ende aber auch ein Tor von innen. Steht auf Cim Bom Bom Seite, rechts war Platz. Richy dreht das Tempo auf, schießt auch noch ein Tor, aber am Ende ist meine Führung zu hoch. Das Spiel geht mit 7:2 an mich, Stade führt. Puh!

Einzel 2: Muhammet gegen mich
„Der spielt allerlei ungewöhnlichen Kram. Und schießt viel von der 5, sei vorsichtig“ sagte Dennis zu mir. Das 1:0 gegen mich war so ein Schuß von der 5 – aber ALTER, damit habe ich nicht gerechnet. Das Ding war dermaßen hart und präzise, da war ich nicht drauf gefasst. Ansonsten lief das Spiel ungefähr so: Muhammet hatte das Spiel gut unter kontrolle, ich habe getan, was ich konnte. 5 auf 3 war gar nicht schlecht, aber er hat mich sehr gut gehalten. Für 4 Tore hat es gereicht, aber auch nur, wenn ich präzise auf Ballbreite getroffen habe. Mein Stellungsspiel war nicht so gut, er hat mir Dinger von hinten eingeschenkt, die ich teilweise einfach nicht auf dem Plan hatte. Sehr beeindruckend: nach dem Spiel hat er mir noch gesagt, was ich verändern muss. Das nenne ich mal Sportsgeist! Hut ab! Und vielen Dank! Ich glaube, viel verschossen auf der 3 hat er auch nicht, das 7:4 ging voll in Ordnung. Ich war schon stolz, 4 Tore gemacht zu haben. Es steht 2:2.

Doppel 1: Bert und Dennis gegen Mehmet und Jörg
Im ersten Satz lief es für unsere Stader ganz gut. Auch wenn Dennis vorne ein bisschen Glück im Abschluss hatte und 2 Bälle als Eier rein gingen, insgesamt kam er gut durch, hat gut geblockt und Bert hat gut gehalten. Mehmet hatte, wenn ich mich nicht verzählt habe, nur 4 Bälle auf der 3, da lag der Schlüssel zum ersten Satz. 5:2 gewinnen Bert und Dennis. Im zweiten Satz passierte folgendes: Mehmet hat sich Bert ausgeguckt, seine Quote auf der 3 wurde deutlich besser. Jörg hat Dennis gut gelesen und gefühlt alles geblockt. Und: Mehmet hatte deutlich mehr Bälle auf der Stürmerreihe. Das Resultat war ein 5:3 für CBB, vor allem weil Dennis keine Mittel auf der 3 mehr hatte. Zwei mal konnte er durch einen taktischen Wechsel nach Time-Out Bert nach vorne bringen (der dann auch traf), aber am Ende reichte es einfach nicht. Starke Torwartleistung von Jörg! Es steht 4:4.

Einzel 3: Dennis gegen Kai
Entscheidend für das Spiel war, dass Kai kein Tor von der 3 geschossen hat. Dennis hatte am Anfang alle Schüsse auf lang, irgendwann kamen sie dann etwas zu lang. Auch konnte man sehen, dass es bei Dennis mit der Zeit besser lief, bei Kai schlechter. Auf der 5 haben beide gut durchgelegt, anfangs blockt Kai Dennis 3 auch noch sehr gut. Aber im Laufe des Spiels kippt das etwas. Eine Eigentor-Bande und ein Ei zur richtigen Zeit können so ein Spiel nachhaltig beeinflussen. Dennis trifft nach und nach besser, Kai kann nur durch Tore von der 5 kontern. Das Spiel geht deutlich mit 7:2 an Dennis – dass es lief sieht man am letzten Tor: Pass 2 auf 5 nach viel Action auf der 2, Schuss von der 5 an die Bande neben das Tor, den Abpraller auf der 3 fangen, Ball in die Mitte, Jet „aufgerollt“ und sofort auf links abgerissen. Das alles in einem Höllentempo. Puh. Es steht 6:4.

Einzel 4: Dennis gegen Jörg
Was für ein Spiel. Mann. Auch wenn die beiden erst Mal mit zwei Eiern zum 1:1 loslegen. Jörg überzeugt mit Abrollern – nach links. Lang. Dennis kontert mit Jet – auch links (nicht ganz so) lang. „Nicht ganz so“ wird noch ein Problem, so unter uns… Das nächste Tor ist mal wieder eine abgetropfte Bande von Dennis 5 – es steht 3:2. Jörg kontrert mit gutem Auge und Stupser durch die Hosenträger – 3:3. Jörg dreht die Maschine auf. Dennis Quote auf der 3 tendiert nun gegen Null. Jörg hat ihn gelesen – und nutzt das gnadenlos. Die beiden nächsten Tore gehen auf sein Konto. Rausspiel und 5 laufen einfach in dieser Phase. Er hat Bälle auf der 3 und kann noch ein mal links und per Wechsler rechts treffen. Dennis versucht und versucht – Jet aus der Mitte, mit Wandern, Jet Linkslang – vergeblich. Kennt ihr noch das Spiel Arkanoid? Wo man mit einem Ball Steine abschießen musste und ein kleines Paddle unten dafür hatte? Da gab es ein Special, bei dem am unteren Bildrand einfach eine Wand auftauchte. So muss Dennis sich gefühlt haben. Da war ‚ne Wand. Irgendeinen der gehaltenen Bälle kriegt Jörg auf die 2 und schießt ihn rein. Es steht 6:3 und alles scheint gelaufen. Aber… Dennis kämpft noch mal! Ein Push-Kick in die Mitte des Tores bringt ihn ran! 6:4. Und er fightet – erkämpft sich den Ball auf der 5. Legt durch und trifft mit schrägem Jet (gut, Jörg stand da auch… aber dieses Mal geht er trotzdem rein ;-))! 6:5! Für den letzten Ball braucht Dennis wieder zig Versuche. Aber am Ende landet er im richtigen Tor, ein Jet in die Mitte war’s. 6:6. Erkämpft, den Punkt. Das gute Blockverhalten von Dennis sei hier noch erwähnt, Jörg hat nicht nur eine Bande versucht… Es steht 7:5.

Doppel 2: Torben und Tazo gegen Richy und Kai
Der erste Satz geht klar an uns. Torben hat einfach mehr Bälle vorne und verschiesst nur einen. 2-3 Bälle von Richy hat Tazo noch gehalten, das 5:2 geht aus meiner Sicht in Ordnung. Bei den Löwen läuft es einfach noch nicht – bei Kais Rausspiel von hinten ist Torben an jedem Ball dran, kein Pass landet auf Richys 3. Der zweite Satz ist da schon interessanter: Richy und Torben legen durch und treffen. 1:1. Richy und Torben legen durch und treffen (Richy im zweiten Versuch beim Pass, Torben beim zweiten Versuch beim Schuß ;-)), 2:2. Ein mussglückter Pass von Kai geht über Richys Außenpuppe der 3 ins Tor. Torben verschießt, der Pass von Kai landet bei Richy. Irgendwie. Der nimmt das Time-Out und gönnt sich das Tor im Anschluss. 4:2. Die Heckenschere auf der 5 sorgt für einen Block bei Torbens nächsten Pässen – und für einen Ballgewinn! Richy legt durch und nimmt erneut das Time-Out. Aber den Matchball verschießt er. Er landet direkt bei Torben, der den Anschlusstreffer versenkt. Es folgt ein konfuses Tor zum 4:4: Richy legt durch, kann den Ball aber nicht auf der 3 halten, Torben trifft ihn mit der 5, von dort geht er an seine 3 und schräg rein. Wildes Ding. Richy, nun ohne Time-Outs, legt nicht durch aber kann sich den Abpraller auf die 3 blocken. Sehr stark. Den Jet jetzt trifft er – 5:4 für die Löwen, 9:7 insgesamt. Halbzeit!

Einzel 5: Torben gegen Muhammet
Beeindruckend. Muhammet spielt seelenruhig seinen Stiefel runter. Blockt unglaublich gut auf der 5, legt viel durch und ärgert Torben mit vielen Schüssen aus der 5.Torben versucht es mit Schüssen von hinten, aber Muhammet steht einfach gut. Alles, was Torben rausspielt blockt er sich direkt auf die 3. Dort sind es ReLa und ein ReLa-Wechsler auf links, die im 253-Tor einschlagen Dazu noch einer auf rechts mit Auge, die beiden Tore aus der 5, und es steht 5:1 (Torben hat einen Jet vorne machen können). Einen Jet und einen kurzen Kurbler später steht es 6:2. Gut, Torben legt noch einen durch und trifft. Aber dann beendet Muhammet das Spiel mit einem dieser Hammer aus der 5. Junge. 7:3 am Ende, 9:9 insgesamt. Ich muss zugeben, dass wir mit einem Unentschieden zu diesesm Zeitpunkt nicht gerechnet hätten – wir kämpfen! Auch wenn man es, zu recht, so sagen kann, wie Muhammet: Frankie ist nicht da. 

Einzel 6: Torben gegen Mehmet
Ich kenne nicht viele Spieler, die sich auf der 3 die Lücken so erarbeiten wie Mehmet. Mit engelsgleicher Geduld werden die 15 Sekunden genutzt – und das sehr erfolgreich. Gefühlt hat Torben das ganze Spiel über nur die 2 und den Torwart in der Hand – aber halt nur gefühlt. In Realität schenken sich die beiden was Quote und am Ende Tore angeht nicht viel. 1:1, 2:2, 3:3, 4:4. Der Werdegang des Spiels ist ausgeglichen, auch wenn Torben öfter klopft ;-). Doch als er 5:4 hinten liegt und den Ball auf der 3 hat passiert es: nicht nur dass Mehmet hält, nein, der geblockte Ball rollt gleich durch in Torbens Tor.  Är-ger-lich, der wäre wichtig gewesen. Den nächsten Ball kann er auf der 3 nicht fangen und Mehmet passt durch. 2 auf 5. 5 auf 3. Dann das Time-Out. Und der finale Schlag. Schade für uns, aber toll gemacht von Mehmet. Manchmal ist ein Ball soooo entscheidend. 7:4 am Ende, CBB führt 11:9.

Doppel 3: Dennis und Tazo gegen Muhammet und Jörg
Ich finde es gut, wenn auch auf höherem Niveau der Spaß nicht zu kurz kommt. Dieses Spiel wird mir vor allem wegen einer Szene im Kopf bleiben: nachdem Muhammet schon in den Einzeln seinen Hammer von der 5 eingestreut hat, hat Dennis Tazo eingebläut: der schießt von der 5, geh da mit. Nun… dass hat er Tazo immer und immer wieder gesagt. Bei jedem Ball. Außer beim 4:3 . Und was macht Muhammet? Natürlich, knallt ihn von der 5 rein und sagt zu Dennis, dass er vergessen habe, Tazo zu sagen, dass er aufpassen soll :-D :-D :-D. Hammer. Das war übrigens das Tor zum 4:4. Bis dahin haben sowohl Muhammet als auch Dennis gut durchgelegt und geschossen. Nun legt Dennis durch und trifft auf lang. 5:4 im ersten Satz für uns. Im zweiten Satz spielt aber nur noch Cim Bom Bom. Muhammet spielt gut wie im ersten Satz, aber Jörg hat Dennis nun gut unter Kontrolle. Ein Tor lässt er noch zu, mehr ist nicht drin. 5:1 geht der Satz für uns verloren, 13:11 steht es für CBB.

Einzel 7: Bert gegen Richy
Richy blockt auf der 5. Den ersten Ball von Bert auf seine 3, wo er verwandelt, den zweiten direkt ins Tor. Ein weiterer Jet vorne und ein schräger von hinten machen Tore Nummer 3 und 4 aus, Bert hat in der Zeit nur einen Ball auf der 3, den er auch wegmacht. Da liegt ganz klar das Problem (also… unser Problem): Bert hat keine Bälle auf der 3. So geht es bis zum 6:1. Dazu kommt, dass Richy vorne einfach mal 100% geschossen hat. Starke Leistung. Aber Bert wacht auf. Spät zwar, aber dann. 6 gehaltene Bälle hinten, gutes Rausspiel und eine gute 3 von Bert sehen die Zuschauer jetzt. Bis zum 6:4 reicht es, aber dann landet ein Abpraller als direkter Schuß von der 5 in Berts Tor. Schade, da er Richys 3 ja nun weitgehend ausgeschaltet hatte, nichtsdestotrotz eine gute Leistung vom jungen Cim Bom Bom Spieler und weitere 2 Punkte für die Gelb-Roten. Es steht 15:11.

Einzel 8: Tazo gegen Mehmet
Mehmet hat einfach das bessere Auge. Punkt. Vorne schiesst er hochprozentig, guckt sich die richtigen Lücken aus und trifft. Seine 5 läuft auch, die 5:1 Führung hat er sich schnell erspielt. Zwar hat Tazo auch Bälle vorne, aber er macht sie einfach nicht. Ein ums andere Mal kann Mehmet ihn in die richtigen Lücken locken und hält. Die nun folgende Bande von Mehmet ist etwas, was man nicht so häufig sieht: gewollt oder nicht, über 2 Banden geht der Ball ins Tor. Sein Schmunzeln ist zwar auf der Kamera nicht drauf, das habe ich aber noch so im Kopf :-). Beim Stand von 6:2 (+1 durch Jet von Tazo) will Mehmet es dann doch zu schön machen. Der Bandenquetscher von der 3 wird gehalten, der Rückpass zur 5 kommt zu schräg und prallt von der gegnerischen 5 ab. Tazo gönnt sich noch einen Zieher auf kurz von hinten. 6:3. 2 Kurbler von Mehmet hält er. Doch dann ist es ein geblockter Schuss von der 5, der ihm zum Verhängnis wird. Das 7:3 geht in Ordnung, CBB hat 17, 253 hat 11.

Doppel 4: Torben und Hauke gegen Mehmet und Kai
Hart umkämpfte Bälle. Yo-ja. Es braucht etwas, bis dieses Spiel ins Rollen kommt. Zwar gibt es viele gute Szenen, aber Mehmet und Torben brauchen Zeit, um sich warm zu schießen. Das ist ja aber nur die halbe Wahrheit… Kai und ich halten auch einfach gut ;-). Als der Knoten dann erst geplatzt ist, geht es aber. Wir erspielen uns nachdem wir 1:0 hinten lagen eine 3:1 Führung. Aber Mehmet und Kai bleiben dran: ein Stupser nach gehaltenem Wechsler auf links findet der Weg durch meine Puppen. Torben trifft. 4:2. Mehmet auch. 4:3. Torben verspringt der Ball beim Passversuch 5 auf 3, Kai spielt einen geilen Pass auf Mehmet, der trifft (Kurbler durch die Mitte. Sehe ich den jetzt, ist mir völlig klar, dass er nur den spielen will. Und ich biete den auch noch an, d’oh!). 4:4. Der Ball zum 5:4 für die Löwen hat keiner gesehen. Und ich möchte auch nicht danach gefragt werden. Basta. (Na gut, unter uns: Torben will 5 auf 3 spielen, Mehmet blockt und der Ball geht kurz auf mein Tor. Ich stehe kurz. Aber… nicht kurz genug. Der Torwart ist nach vorne gekippt, und dahinter geht der Ball noch längs. Alter, könnte ich mir in der Hintern beissen. Junge!).
Den nächsten Ball legt Torben einfach so durch und ballert den rein. Schade, ein Ball zu spät. Naja, „einsnull“. Nun kurbelt Mehmet sich weiter froh. Der Ball zum 1:1 geht zwischen meinen Puppen durch (nachdem ich den ersten Kurbler gehalten hatte), der Wechsel nach dem 2:1 für uns (Jet Wechsler, BAM!) hatte nur zur Folge, dass Torben die Hucke vollgekurbelt kriegt. Es geht weiter: 3:2 für uns, Torben wieder nach hinten, Mehmet wieder gekurbelt. 3:3. Hm. Es folgt ein Crank-Shot von Mehmet. 4:3. Hammer-Ding. Das 5:3 ist ein kurzer aus ruhendem Ball von außen, auch nicht von schlechten Eltern. Damit steht das Endergebnis fest: Cim Bom Bom 21, 253 Stade 11.

Wir bedanken uns bei den Löwen für ein tolles Spiel, das uns viel Spaß gemacht hat.
11 Punkte gegen eine so starke Mannschaft sind wahrlich keine Schande.

Wir sehen uns am Tisch!

Hauke

Hier noch der Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=67&id=4305

2013- Gedanken zum 5. Geburtstag

5 Jahre kiggern.de. In Worten: FÜNF. Wow. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist… und das tun wir, mit diversen Turnieren und Aktionen. Da kommt noch Einiges auf uns zu- und ein Turnier haben wir schon hinter uns: das 50. Monday Night Raw, welches am 5.1. stattfand, exakt fünf Jahre nach unserem ersten Treffen. Und das hat schon mal Spaß gemacht… Auf dem Weg dahin wurden jetzt schon vier Jahre rückblickend abgehandelt, und hier ist nun das fünfte vollendete Jahr: 2013.

 

 Es gab auch in diesem Jahr einen So.S.S.E-vent: der 1. Stader Kneipenmarathon hat stattgefunden. Hier haben wir unseren Besten in den Disziplinen Kickern, Dart und Airhockey ermittelt. Der Meister aller Klassen war- ein wenig erwartungsgemäß- Torben. Dieses Event schreit nach Wiederholung- es gibt ja noch diverse Kneipensportdisziplinen, in denen man sich messen kann…

 

 Ansonsten haben wir natürlich noch mit unseren beiden Teams, den Propellern und 253, in der Hamburger Liga gespielt. Erstere nur bedingt erfolgreich, letztere dafür umso mehr.

 

 Bei den Propellern war, schon die zweite Saison in Folge, der Wurm drin. Der Weggang von Alex wurde noch recht gut kompensiert, denn mit Lisa und Steffi haben wir uns dann gut verstärkt. Außerdem hatten wir das Glück, noch in die Relegation nachrücken zu dürfen, welche wir grandios und mit hochspannenden Begegnungen überstanden haben. Allerdings holte uns dann die Negativserie des Vorjahres wieder ein. Es kam einem schon vor, als wäre man die „Nie-gewinn-Kickers“ aus der japanischen Kinderserie „Kickers“: es war absolut nicht möglich zu punkten. Selbst Begegnungen, bei denen wir vielversprechend vorne lagen, gingen am Ende verloren. Dass wir am Ende doch die Liga hätten halten können, lag nur daran, dass es in Hamburg zur Ligareform kommt, sodass wir am grünen Tisch den Klassenerhalt geschenkt bekommen hätten. Ich schreibe allerdings „hätten“, da es in der 2014er Saison kein zweites Stader Team mehr geben wird. Über die Gründe muss ich mich hier nicht auslassen; überwiegend sind sie jedoch nachvollziehbar und so ist es eine logische Konsequenz, kein Team Propeller mehr zu melden. Schade und bedauerlich ist es trotzdem… wir sehen uns nichtsdestotrotz alle am Tisch wieder, denn wir sind ja nicht im Streit auseinandergegangen und gekickert wird immer.

 

 Umso erfreulicher lief es bei den wackeren Recken von 253. Irgendwann im Laufe der Saison stellten sie- von den erstplatzierten Konkurrenten „Hamburger Berg“ längst abgehängt- ganz überrascht fest: Hey, der Relegationsplatz zur ersten Liga ist ja noch drin! Ziel war es nun, die restlichen Spiele zu gewinnen. Da dann doch noch eine Begegnung verloren wurde, war das Restprogramm unglaublich spannend- und mit dem Druck muss man erstmal umgehen. Hat geklappt. Am letzten Ligaspieltag wurde der letzte direkte Konkurrent um den Relegationsplatz geschlagen- und kurz darauf auch die Relegation gewonnen. Auf geht´s- nächster Stop: Bundesliga!

 

 Der Rest des Jahres war eigentlich weitestgehend ereignisarm- wenn man bei diversen Geburtstagsparties, Stammtischen, einem fröhlichen Dutzend Monday Night Raws (Danke nochmal an Alex, Hauke und Lisa für die Schwarzlichtaktion!), Weihnachtsfeier usw. noch von ereignisarm sprechen darf…

 

 Auch an Kommunikationswegen und -medien mangelt es uns wahrlich nicht: Homepage, Forum, Druckpropeller, Twigger, Whatsapp-Gruppen, Doodle… und jetzt ganz neu: der Live-Stream aus Berts 253Arena. Na, Kickerwelt, neidisch?

Auch klamottentechnisch ist nun wieder was dazugekommen- 253 trägt schon die zweite Generation Team-Shirts, die Propeller hatten ihr Trikot, und nun gibt es auch praktische, modisch einwandfreie Kiggerzipper. Feine Sache das. (Gerüchte, wir tüftelten gerade am „kiggern.de- Schlüpper in Feinripp mit Eingriff“ sind allerdings Mumpitz.)

 

 Insofern, wieder ein interessantes Kiggerjahr hinter uns gebracht- und ein halbes Jahrzehnt gemeinsamer Wegstrecke. Als ich den Druckpropeller für unser Jubiläums-Monday Night Raw erstellt habe, habe ich einfach mal alle alten Jahresrückblicke reinkopiert. Schon beeindruckend, was wir hier auf die Beine gestellt haben. Und deshalb möchte ich mich an dieser Stelle noch mal ausdrücklich bei allen bedanken- allen voran natürlich Familie Gaiser für unseren vorbildlichen Spielort und alle Zugeständnisse. Und selbstredend bei Hauke, unseren 1A-Präsi, der den Haufen mit Diplomatie und Einsatz in der Spur hält. Und auch bei allen anderen, die organisiert, entworfen, besorgt, zur Verfügung gestellt, angeboten und wasweißichnichtalles haben. Ohne solche Einsätze würden wir nur ein bißchen kickern…

Und so starten wir in unser Jubiläumsjahr mit einigen Ideen und Plänen- das Jubi-Monday Night Raw hinter uns, gibt es 2014 noch den zweiten Multitable-Cup, Kiggergrillen nebst Turnier („kiggern ums Kotelett“), wir wollen zur Regionalmesse… naja, langweilig wird´s jedenfalls nicht.

 In diesem Sinne, auf die nächsten fünf!

 

 Schubidu

 

Tobi

 

Zusammenfassung der Saison (aus Stader Sicht natürlich :-D)

Nach der Saison ist vor der Saison. Trotzdem will ich die alte Saison noch ein mal Revue passieren lassen. Ist ja viel passiert :-D

Die zweite Liga war meiner Meinung nach so stark, wie noch nie. Und jeder konnte jeden schlagen, die Homogenität der Liga war phantastisch. Einzig der Hamburger Berg war etwas besser als der Rest und hat sich relativ schnell von diesem abgesetzt. Doch auch sie sind nicht ungeschlagen davon gekommen, auch wenn der Wechsel von Robih daran sicherlich nicht unschuldig war. Wie schon erwähnt finde ich es erstaunlich, dass gerade die 3 Aufsteiger auf Platz 1-3 stehen. Das soll aber die Leitung der anderen Teams nicht schmälern: geschenkt bekommen hat hier keiner was. Herausragend fand ich die Leistung von Mark Wamala, der die Statistik mit einer beeindruckenden Quote von 81% anführt. Robih ist nur knapp dahinter, für einen höheren Platz fehlten da wechselbedingt bestimmt ein paar Spieltage (Platz 6 und 78% sind auch wahrlich keine Schande ;-)). Was mich freut, sind natürlich zwei Stader Jungs auf Platz 2 und 3. Dennis und Torben haben uns als Stürmer durch die Saison gebracht und beide überragende Leistungen abgeliefert. Was mich aber noch mehr freut: unsere Bank hat mehr Tiefe bekommen. Im Laufe der Saison sind wir alle leistungsmäßig zusammengerückt, die Last war dann nicht mehr nur auf den Schultern der beiden verteilt, sondern auf allen.

Tja, zu unseren Spielen: wir haben uns mit den 6 Niederlagen das Leben selbst schwer gemacht. Das 17:15 gegen den Berg war ärgerlich, beim Rückspiel hat uns ganz klar Dennis gefehlt. Phoenixx hat gegen uns immer saustark gespielt, warum die nur auf Platz 8 gelandet sind ist mir ein Rätsel. Dann haben wir noch gegen das Kartell verloren, auch das war ein richtig geiles Spiel auf hohem Niveau. Kann man mal verlieren. Das Ding gegen Solaris war auch wieder ein Besetzungsproblem: Dennis fehlt uns dann doch, wenn er mal nicht da ist. So hat man schnell mal 6 Niederlagen zusammen. Gut, auf der Haben-Seite gibt es auch Spiele, wie die gegen K-Force und die Likedeelers, die hoch gewonnen wurden. Gerade das Likedeelers Spiel hätte uns um ein Haar den Relegationsplatz gesichert (denn bei Punktegleichheit mit den Scheren wäre es auf die Sätze angekommen. Und da hätten wir die Nase dank diesem Spiel leicht vorne gehabt). Aber es gab auch (nicht wenige) Spiele, die sehr knapp gewonnen wurden, mitunter erst im letzten Satz.

Als großes Finale der Saison steht nun der Aufstieg in die erste Hamburgliga. Was für eine Saison. 

DANKE an alle Teams und Spieler der Liga 2. Ich hatte noch nie so viel Spaß beim kiggern wie jetzt. Ihr könnt Euch alle feiern, denn ihr seid alle echt gute Spieler (und Spielerinnen) und echt nette Leute (und Leutinnen :-D) .

Meine Spielberichte haben hoffentlich dem einen oder anderen eine Freude gemacht.
Hier noch die Links zu den (hier im HH-Forum) fehlenden Berichten, ich hatte erst ab Spieltag 3 eine Kopie hier gepostet.
Spieltag 1: Heimspiel gegen K-Force: http://kiggern.de/?p=4631
Spieltag 2: Auswärtsspiel gegen W&S: http://kiggern.de/?p=4647

Ein Bericht zum Pokalspiel gegen Cim Bom Bom kommt noch, da sehe ich mir gerade die Videos an…

So long, wir sehen uns am Tisch!

 

Hauke

253 wird erstklassig

news_2-5-3Am Montag war es so weit: das große Finale einer langen Saison.
Nachdem im letzten Spiel der ersten Liga Kurbelkraft Bergedorf denkbar knapp gegen den Fightclub verloren hatte (kleine Anmerkung an dieser Stelle: so richtig viel Glück hatten die Jungs von Kurbelkraft diese Saison nicht – knapp verloren gegen die Lok, 14:18 gegen CBB, 2x denkbar knapp gegen den Fightclub verloren, …) stand unser Gegner mit Kurbelkraft fest. Die Alternative wäre die Lotterie gewesen, denn die war punktgleich mit Kurbelkraft und musste hoffen, dass der Fightclub gewinnt. 
Krass finde ich auf jeden Fall, dass man mit 10 Punkten in der ersten Hamburgliga auf einem Relegationsplatz landet – bis zur Saison 2011 war das noch mehr als genug. 
Sei es drum, wir hatten einen Gegner und haben uns quasi sofort an die Terminfindung der Relegationsspiele gemacht. Das passte sehr gut, da es auch den Bergedorfern sehr am Herzen lag, möglichst zeitnah zu spielen. Diverse Telefonate mit Oli waren sehr fruchtbar, wir hatten uns darauf geeinigt, beide Spiele an einem Tag auszutragen, als Tisch wurde unser grüner Leo gewählt, der Termin mit Montag, dem 16.12. festgesetzt (Danke noch mal an Oli, der auch alles mit der LL geklärt hat).
Also ging unsere Vorbereitung los: ein glücklicher Zufall war, dass das Spiel Kurbelkraft – Fightclub live übertragen wurde, denn so konnten wir den Stream auch im Nachhinein noch auswerten. Da die meisten von uns noch nicht gegen Sascha oder Christian gespielt hatten ein echter Vorteil (oder ein echter Ausgleich – auch unser letztes Spiel gegen die Heckenscheren ist noch online verfügbar gewesen). Dann wurde spontan für Sonntag Abend noch ein Teamtraining angesetzt, die Reste besprochen und noch viel gedoppelt und geeinzelt. Alle waren gut drauf, sowohl spielerisch als auch außerhalb des Tisches. Als letztes Puzzle-Teil haben wir uns noch am Spieltag besonders früh getroffen (naja, so früh ich eben Feierabend machen konnte). Besser vorbereitet konnten wir nicht sein.

Beim letzten Spiel der Saison waren wir technisch wieder auf der Höhe – ein paar Interessierte haben das Spiel per Stream verfolgt – auch Twitter und Live-Ergebnisse fehlten Lisa sei dank nicht. Also ging es los, denn Oli, Mario, Sascha und Chris kamen sehr pünktlich. Die Aufstellungen waren schnell gemacht, Oli hat die eh immer im Kopf und wir spielen auch eher selten Varianten. 
Die ersten beiden Einzel spiele ich gegen Chris und Sascha – und das sehr erfolgreich. Ich komme einfach besser rein als Chris und kann den „Schwung“ mit ins zweite Spiel nehmen. Auch wenn es im zweiten denkbar knapp wird, nachdem Sascha erst mal losgelegt hat – ein paar Schüsse von der Fünf und ein Backpin von hinten am Ende sichern uns die wichtigen Punkte.
Dann treffen die wohl stärksten Doppel aufeinander – Oli und Mario messen sich mit Dennis und Bert. Das Spiel geht unentschieden aus, der erste Satz geht an uns mit 5:3, der zweite mit 5:4 an Kurbelkraft. Beeindruckend war mal wieder Dennis 5 – offensiv wie defensiv. Und noch läuft seine 3 auch noch. Nicht nur ein mal ärgert Oli sich (etwas, das sich im Laufe des Abends noch ändern wird). Mit einer 6:2 Führung geht es in die nächsten Einzel: Dennis gegen Chris und Mario. Und das erste Einzel verhaut er mal völlig – nein, Moment, so kann man das nicht sagen. Chris gewinnt. So kann man das sagen. Dennis war nicht auf der Höhe, Chris war einfach besser (7:4). Und verkürzt auf 6:4. Doch zu unserer Erleichterung läuft das Einzel gegen Mario sehr viel besser – mit 7:2 geht es deutlich an 253. Fehlt noch das letzte Doppel zur Halbzeit: Torben und Bert stehen Chris und Sascha gegenüber. Und Torben konnte seine Leistung vom Vortagstraining konservieren – er spielt unglaublich stark zum überraschenden 5:0 im ersten Satz. Doch Sascha und Chris fangen sich wieder, der zweite Satz geht mit 5:3 an sie.
Halbzeit. 10:6 für 253. Etwas, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
Weiter geht es mit 2x Bert bei uns, Oli und Mario sind die Gegner. „Ich habe noch niemanden gesehen, der den Schuß konstant bringen kann“ sagte Bert nach der 7:3 Niederlage gegen Oli. Er meinte einen Schuß von der 2, der über die eigene hintere Bande im Winkel aufs Tor geht. Den hat Oli das ein oder andere Mal gezeigt. Sowie noch andere Sachen, die Bert nicht so schmeckten. Auch das Einzel gegen Mario war nicht von Erfolg gekrönt. Es lief zwar besser, aber Mario gewann mit 7:4 noch deutlich genug.
Zwischenstand: 10:10. Alles offen. Für alle.
Und der Beginn eines Runs für uns.
Den Anfang machen Dennis und ich gegen Oli und Sascha. Und nach wie vor trifft Dennis auf der 3 – zumindest gut genug. 5:2 und 5:3 für uns ist das Ergebnis. Defensiv standen wir wohl auch „gut genug“ – denn wir hatten schon Respekt vor der Artillerie, die da von hinten raus kam. 
Dann durfte Torben noch zwei Einzel spielen – gegen Oli und Sascha. Im ersten Einzel wurde klar, dass Torben nach wie vor gut am Tisch war. Die Zieher von hinten kamen, die 3 lief. Eine etwas kuriose Szene am Ende sorgte für das Siegtor – 7:3 für Torben. Das zweite Einzel läuft ähnlich gut. Mit 7:4 sichert Torben die wichtigen Punkte zum 18:10.
Unser letztes Doppel spielen Torben und ich gegen Mario und Chris.
Beim Tanz auf dem Rasiermesser haben wir ein Quentchen mehr – ja was eigentlich? Glück im ersten Satz – das letzte Tor ist ein Ei. Und im zweiten? Den längeren Atem vielleicht. Mit 5:3 geht auch das letzte Spiel an uns.

Wow. 22:10 im Hinspiel. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Noch 11 Punkte zum Aufstieg. Ein lösbare Aufgabe.

Nach kurzem regeln von organisatorischen Dingen (es wurde spät, aber Torben hat sich bereit erklärt, die Bergedorfer noch nach Hause zu bringen falls es zu spät zum bahnfahren werden würde) kam die Planung des zweiten Spiels. Ansage von Kurbelkraft war: GW.
Wir stellen also Paddy auf, unserem Experten in diesem Gebiet. Und sonst? So wie im Spiel davor? Oder die vermeintlich starken Spieler nach vorne? Wir entscheiden uns für die letzte Option, um einen Torben auf Hochform schnell wieder an den Tisch zu lassen. Doch wir verpokern uns, was schnell klar wird – auch Bergedorf stellt am Anfang hart auf. Oli, Oli, Oli und Mario schreibe ich auf. Torben, Torben, Torben und Hauke stehen auf unserer Seite. Das wird interessant.

Die Halbzeit hat Kurbelkraft gut getan, sie kommen viel besser „aus der Kabine“ als wir. Oli voran geben sie jetzt alles, und Oli holt 7 von 8 Punkten in den ersten Einzeln und Doppeln. Torben kann ihm im ersten Einzel noch ein Unentschieden abringen, mehr nicht (7:3 im zweiten für Olli). Unser Lauf auf 11 Punkte wird ein langer. Punkt eins: das eben genannte Unentschieden.
Beim Stand von 7:1 geht Dennis an den Tisch. Die Einzel gegen Sascha bringen weitere 3 Punkte ein. Das erste geht noch relativ klar an Dennis (7:3), im zweiten ist Sascha da (6:6). Es steht 8:4. 7 Punkte fehlen zum Sieg.
Jetzt kommt der Einbruch der 3 von Dennis. Denn im Doppel mit Bert gegen Oli und Sascha ist Oli da. Da, wo Dennis hin schießt. Satz 1: 5:3 für Kurbelkraft. Doch eine Gemeinschaftsleistung von Bert und Dennis bringt uns dem Sieg ein Stück näher – 5:4 geht der zweite Satz an Stade. 10:6 zur Halbzeit. Genau umgekehrt zum ersten Spiel. Aber es fehlen nur noch 5 Punkte zum Aufstieg.
GW, Paddy vs Chris. Das Goaliewar 1 endet für uns denkbar schlecht – mit einem Eigentor beim 6:5 wird hier ein wichtiger Punkt verschenkt. Aber: 6:6. Ein Punkt. Das zweite geht klar mit 7:3 an Chris. Es steht 13:7, 4 Punkte noch.
Torben und Bert sollen es reißen – Mario und Chris auch. Nach dem Spiel wären noch zwei Einzel Mario gegen mich und ein Doppel Chris und Sascha gegen Dennis und mich offen.
Doch so weit kommt es nicht. Bert ist da. Er hält Mario mit der Zeit immer besser und verschafft Torben die nötigen Bälle. Nur den letzten, den macht er selbst. Ein Abroller auf kurz hilft in Satz 1 zum 5:2. In Satz 2 ist es, denkbar knapp beim 4:4, ein Pull-Kick aus Zieher-Auflage. Der Ball geht schräg zurück ins lange Eck, der Torwart zieht auf Kurz. 

Ein Aufschrei geht durch den Keller. Das waren sie, die entscheidenden zwei Punkte.
Beim Stand von 13:11 brechen wir ab – der Sieger steht fest.
Das Ende einer langen Reise. 253 steigt auf.

Ich möchte an dieser Stelle Kurbelkraft nicht vergessen. Vielen Dank, dass wir so schnell spielen konnten, und vor allem für das Eingeständnis, bei uns zu spielen. Wir wünschen Euch alles Gute für die neue Saison.

Ich zitiere an dieser Stelle mal Bert: „253er, genießt den Sieg! Solche Momente sind im Leben eines Sportlers relativ selten. Wir haben hart für den Erfolg gearbeitet und dürfen uns jetzt einfach mal über den Aufstieg freuen.“
In diesem Sinne – ich freu‘ mich.
Auch wenn es wohl noch ein paar Tage dauert, bis ich das verarbeitet und realisiert habe, dass wir tatsächlich aufgestiegen sind.

Wir sehen uns… am Tisch.

Hauke

Hier noch der Link zu den Relegationsspielen: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=veranstaltung&veranstaltungid=70

Relegationsplatz! Oder auch 253 vs GAH

Spielbericht zum letzten Spieltag der Saison 2013, Liga 2, 253 vs GAH.

Wir haben es geschafft. Aber es war ein Ritt auf dem Rasiermesser. Will sagen: das war eng. Aber: 253 steht nach dem Sieg gegen die Galaktischen Heckenscheren vorgestern Abend auf Platz 2 der 2. Hamburgliga. Die bisher beste Platzierung einer Stader Mannschaft überhaupt. Und der Platz für das Relegationsspiel nach oben.
Mit dem Spiel vorgestern Abend hat die Liga 2 auch ihre Saison beendet. Freut mich, dass wir die ersten sind ;-)

Hier die abschließende Tabelle:

 Abschlusstabelle_Liga2_Saison_2013

Interessant finde ich durchaus, dass die 3 Aufsteiger auf Platz 1-3 zu finden sind. Das zeigt deutlich, dass die Nivellierung der Hamburgliga noch in vollem Gange ist, da sind noch viele starkte Teams in den unteren Ligen die nach oben müssen. Aber darüber will ich mich gar nicht auslassen. Zum Spiel!

Technisch haben wir keine Kosten und Mühen gescheut. Und mir „wir“ meine ich Bert, der es mal wieder geschafft hat, sich selbst zu übertreffen. Die Premiere eines Live-Streams ins Internet hat sehr gut geklappt und wir können Bert mal wieder nicht genug danken dafür. Dazu gab es noch Live-Ergebnisse und den obligatorischen Twitter-Feed (für den ein oder anderen, der mit Edge nicht genug Bandbreite für einen Stream hatte ;-)). Ich glaube, eine bessere Heimspiellocation kann man sich nicht wünschen.

Auf dieses Spiel haben wir hin gearbeitet. Vom Training, der Analyse des Gegners, dem Ausmerzen der eigenen Schwächen bis hin zum extrem frühen Treffen und einspielen haben wir alles getan, um mit einem Sieg aus der Saison zu gehen. Doch auch die Galaktischen Heckenscheren kamen, um zu siegen. Und sie kamen mit einer leicht besseren Position – für uns musste ein Sieg her, den GAH hätte ein Unentschieden gereicht, um Platz 2 zu halten.

Die Aufstellung war schnell gemacht – ein fünftes Doppel spielen wir so gut wie nie, und wenn bei einem Heimspiel Paddy da ist, dann gibt es ein Goalie. Auch haben wir im Laufe der Saison genug Aufstellungen probiert, um zu wissen, was geht. Also legen wir los… denn das Spiel ist ein Krimi und von der Spannung her der Tabellensituation durchaus angepasst.

Zu erst am Tisch: Benedikt und ich. Und es geht auch gut los. Wir schenken uns nichts und spielen beide gut 5 auf 3, auch die 3 ist gut. Bei Bene noch einen Tick besser, ich muss das ganze mit einem Ei von hinten ausgleichen. Offensichtlich war mein Stellungsspiel auch okay, ich habe mir keinen seiner Zieher von hinten gefangen (und vor denen hatte ich echt Angst!). Trotzdem ist es mal wieder die Quote der 3, die Bene zum 6:5 nach vorne bringt. Aber ich habe ein kluges Time-Out beim Ballbesitz auf der 2 genommen: klug deshalb, weil Lisa zu mir sagt: „Warum spielst Du denn keinen Zieher?“. Das war die Idee, die mir gefehlt hatte. Geguckt – und Bene hat die Mitte ein bisschen zu offen gelassen. Der passt. Auf das 6:6 bin ich durchaus stolz, ist das Hinspiel noch mit 7:5 an Benedikt gegangen. Unentschieden. Das wird wohl ein langer Abend…

Danach spiele ich gegen Uli. Hier bin ich nicht ganz so stolz ;-)
Ich weiß nicht mehr, wie hoch ich geführt habe, aber das Spiel habe ich anfangs dominiert. Und habe – stark von Uli – die Führung nicht nutzen können. Ball für Ball kommt er ran – zeitweise spielt er fast alleine. Aber ich fange mich noch, und zwar gerade noch so: ohne das Time-Out zum Tor Nr. 5 vom mir wäre das ganz schön eng geworden. Uli spielt weiter, ich brauche eine gefühlte Ewigkeit um Bude Nr. 6 zu machen. Beim 5:5 gelingt es mir endlich, aber Uli legt den nächsten gleich durch und rein. Aus. 6:6. Unentschieden. Das wird ein laaaanger Abend ;-)

Jetzt spielen Dennis und Paddy gegen Matthias und Niels. Anfangs läuft es bei Dennis und Paddy – Dennis legt gut durch, blockt vor allem gut auf der 5 und trifft vorne auch. 5:3 geht der Satz an uns. Aber Dennis 3 bröckelt. Wir gratulieren ihm an dieser Stelle mal zu bestandener Prüfung, aber das daraus entstandene Trainingsleck lässt sich auf seiner 3 heute leider sehen. Es ist bald Ratlosigkeit in seiner 3 – auch ein Wechsel von Paddy nach vorne nützt nichts. Matti ist es nur recht – er hält wirklich gut. Und was macht Niels? Das, was jeder Stürmer machen sollte! Tore! Der zweite Satz geht damit an die Heckenscheren. Auch mit 5:3.
Es steht….. unentschieden! Langer Abend und so. Wissenschon.

Schluß mit unentschieden. Jetzt spielt Dennis, unsere One-Man-Show. Wir wollen Punkte sehen. Sebastian ist sein erster Gegner. Der zeigt einen guten Jet auf Ballbreite nach links und kann Dennis ein ums andere Mal auf der 5 von der Bande weglocken und durchlegen. Aber es nützt alles nichts. Dennis spielt sich warm. Und ist überlegen auf allen Stangen. Mit 7:2 holt Dennis das erste Einzel und wir führen! Ha! 6:4! Wird schon!

Aber zu früh gefreut. Es folgt ein… unentschieden! Dennis und Matthias wollen sich nicht auf einen Sieger einigen. Denn Matti spielt stark! Dennis 3 hatte er sich im Doppel schon ausgeguckt und nutzt dieses eiskalt. Das war der entscheidende Faktor. Dennis ist irgendwann nicht mehr im Flow, nimmt sogar ein Time-Out auf der 3 (waaaas?). Aber den Schuß versemmelt er und Matti zieht kurz von der 5 ab und holt das unentschieden. Ein starkes Spiel von ihm, Respekt.
Nach diesem (ich mag es schon nicht mehr sagen) unentschieden steht es 7:5.

Letztes Doppel vor der Halbzeit! Torben und Bert auf der einen, Benedikt und Sebastian auf der anderen Seite des Tisches. Junge hab ich ‚nen Herzkasper gekriegt in dem Spiel. Bene ist on fire. Alter. Der hat vielleicht im gesamten Spiel mal einen auf der 5 nicht durchgelegt. Die Quote war DER HAMMER. Torben ist noch in der Umkleine, kein Pass kommt an, wenn er sich mal für den richtigen entscheidet stimmt die Länge nicht. Auch Wechsel im Sturm bringen die 253er nicht nach vorne, und Bene hat Bälle ohne Ende. 5:2 holt er fast im Alleingang den ersten Satz. Wie Torben und Bert im zweiten Satz noch ein 5:4 hinbekommen haben ist mir ein Rätsel. Naja, nicht ganz: Bert hält zusehends besser und die taktischen Wechsel sind nun wirklich gut. Aber nichtsdestotrotz, der zweite Satz war ein Kampfsieg. Ein Zieher von Torben auf kurz hat es beendet, der Stein, der mir vom Herzen fiel war nicht gerade klein. Als auch dieses Doppel: unentschieden!
Es steht immer noch 2 vor für uns zur Halbzeit, nämlich 9:7.

Nun folgen 2 Goalies. Der Diskussion nach war die Entscheidung, wer die spielen soll, bei den Scheren nicht ganz einfach. Aber sie haben alles richtig gemacht, denn es läuft. Paddy lässt sich erst von Nils, und dann von Uli den Schneid abkaufen. Ein paar taktische Fehlentscheidungen führen dazu, dass er schnell in beiden Spielen hinten liegt. Und dann kommen die Banden nicht. Ärgerlich. Beide Scheren jetten fröhlich von hinten, und das klappt. Paddy schiesst zwar schönere Tore, derer aber nur 7. In zwei Spielen. 7:4 verliert er gegen Nils, 7:3 gegen Uli. Dass Paddy zwei GW verliert, war schon ungewöhnlich und bringt uns ein bisschen in Zugzwang….
Nun steht es 11:9 gegen uns.
Naja, wenigstens kein Unentschieden ;-).

Es folgt unser dynamisches Duo, Bert und Dennis. Doch leider folgt nun auch ein nach wie vor extrem gefährlicher Bene, Matti hat er mit im Gepäck.
Und auch Dennis hat Probleme mit Benedikts 5. Ein ums andere Mal kann Bene durchlegen. Und Dennis schiesst ja heute auch so gerne gegen Matti…
Aber es reicht in Satz 1. 5:4. Für uns. Doch im zweiten Satz ist es einfach aus bei uns. Bene zeigt noch mal, was er kann, Matti unterstützt ihn mit Zauber-Ziehern von hinten (aus der Bewegung – krank! Also. Geiles Ding, echt!). Mit 5:1 lassen die Scheren nichts anbrennen.
Aber hey: das Doppel musste doch unentschieden ausgehen, oder?
Es steht 13:11 gegen uns.

Torben muss es reißen. Torben. Muss. Es. Reißen. Zwei Einzel spielt er nun, und das Doppel mit mir. 6 Punkte muss er holen, 8 sind im Pott. Wenn das mal keine Motivation ist.

Apropos Motivation: nachdem er das erste Doppel ja eher suboptimal gespielt hat, habe ich ihn mir vor seinen Spielen noch mal geschnappt. „Atmen“ sage ich ihm. Das ist die Devise. Also, unter uns, ich habe viel mehr gesagt. Kluge Sachen und so. Über mentale Stärke referiert, Techniken und Taktiken vermittelt, das volle Programm. Atmen. Das ist hängengeblieben. Najanun, was soll’s, hat ja geklappt :-D

Denn Torben geht völlig umgewandelt gegen Niels an den Tisch. Kein Vergleich zum ersten Doppel. Jetzt ist er da, und zeigt, was er kann.
Er legt durch, trifft, blockt, trifft. Ist voll im Flow. Das 4:0 ist schnell erspielt, Niels hat zwar ein paar Bälle vorne, kann aber erst jetzt einen Anschlusstreffer erzielen. Doch Torben legt nach, behält den Schwung der ersten Bälle bei. Einen weiteren Gegentreffer gibt es noch, aber Torben ist da. 7:2 geht das Einzel an ihn. Es steht 13:13. Unentschieden.

Einzel zwei für Torben, Gegner: Benedikt. Da stehen sie nun, jeder „Tagesbester“ seiner Mannschaft. Und spielerisch und technisch ebenbürtig. Mit nicht unähnlicher Spielweise… Brush Pässe auf der 5, Jet aus der Mitte auf der 3, Zieher von hinten.
Und sie legen so los, wie man es erwartet: auf hohem Niveau. Beide legen durch, beide treffen. Bei Bene kommen zur 3 noch ein Schuß von der Mitte, bei Torben noch ein Zieher von hinten dazu. Und es bleibt spannend – und ausgeglichen. Zwischendurch legt Bene ein bisschen vor, schießt sogar das Tor zum Unentschieden. Damit ist für uns klar: wir müssen beide Sätze im letzten Doppel holen. Torben macht noch das mental wichtige letzte Tor zum 6:6 und wir gehen beim Stand von 14:14 in den Showdown.

Spannender geht es nicht. Unentschieden. Vor dem letzten Doppel. Den Galaktischen Heckenscheren reicht ein Satz, wir müssen beide holen. Am Tisch stehen unser druckerprobtes Doppel Torben und ich, für die Scheren sind es Uli und Sebastian.

„Mit Eiern an den Tisch gehen, das ist wichtig“ hat Alex uns am Vortag mit auf den Weg gegeben.
Und genau das ist der richtige Weg. Ich habe Torben noch schnell meine Erfahrungen aus dem Einzel gegen Uli mit auf den Weg gegeben und dann geht es los. Showtime.

Uli legt durch und verliert den Ball, Torben kriegt ihn dadurch auf die 3. Bam rechts. Anstoß Uli, Block Torben, durchgelegt, Bam links. Uli legt durch, der Ball wird von Torben abgefälscht und landet bei mir. Ich brate Torben das Ding nach einem geblockten Pass unter die 3. Torben Jet nach links, Bam, 3:0, Time-Out Heckenscheren. DAS ist mit Eiern an den Tisch gehen.
Die Auszeit war gut gewählt, denn Uli legt durch und trifft vorne, schickes Ding nach rechts. Torbens nächster Ball geht gegen den Pfosten. Jetzt wird das Spiel langsamer, die Bälle sind länger auf dem Tisch. Weder Seb noch ich sind in der Lage, unsere Stürmer mit Pässen zu füttern. Als der Ball wieder bei Uli landet, jettet er mir zum 3:2 zwischen die Puppen. Doch Torben legt durch und findet auch die Mitte als Lücke. Jetzt läuft die Tor-Maschine wieder. Denn auch Uli legt durch und trifft. 4:3. Torben verschiesst einen. Ich ziehe einen Zieher von hinten zu lang. Aber Ball landet auf Torbens 3. Time-Out, Time-In, Jet rechts, Tor. 5:3 im ersten Satz für uns. One more to go.

Satz 2: Wir legen so los, wie im ersten Satz. Uli legt durch, ich blocke, der Ball kommt zu Torben, der trifft. Uli fängt den Ball beim Durchlegen nicht, ich sammel den ein, lege ‚nen Zieher auf und passe Torben unter die Mittelpuppe, der trifft erneut. Uli legt durch, ich blocke, der Ball rollt zu Torben, der trifft. 3:0, Time-Out Heckenscheren. Gut dass ich meine Verteidigung umgestellt habe, Uli hat Probleme mit einer langsameren Defense. Wieder gelingt der Anschlusstreffer, wohl aber nicht von der 3, sondern als Nachschuss von der 5 nach einem Nachschuss von der 3. Die Duplizität der Ereignisse: auch in diesem Satz fällt das 3:2. Wieder von Uli, Jet links kurz. Damn. Das Spiel ist wie in Satz eins in dieses Phase ruhiger. Pässe und Schüsse werden geblockt, die Bälle sind an vielen Puppen. Der Ball kommt zu mir, ich lege erst den Zieher auf, überlege es mir dann aber (glücklicherweise) anders. Die letzten Zieher waren gut verteidigt, eine richtig schöne Lücke konnte ich da nicht ausmachen. Also nehme ich den Ball in den Backpin auf die untere Puppe und siehe da: schräg ist offen. Ich drücke das Ding durch und er geht Sebastian genau zwischen die Puppen. 4:2, der war wichtig. Uli will nun durchlegen, fängt den Ball auf der 3 aber nicht, der verspringt und landet auf Torbens 3. Er nimmt sofort das Time-Out. Matchball. Er fragt mich, ob ich den schießen will. Bert kommt dazu und sagt: „Auf keinen Fall. Den schiesst Du.“. Nun hatte Torben die letzen Bälle verschossen, aber trotzdem war er gut im Spiel. Die Entscheidung war richtig. Time-In, er legt den Ball auf, und trifft auf links. Das war es. 5:2. Der letzte Ball einer spannenden Partie, der letzte Ball der regulären Saison. Und wir haben es wirklich gemacht.
18:14 lautet das offizielle Endergebnis.

„Voll geil dieses Atmen“ sagt Torben. Gern geschehen.

Wir bedanken uns bei den Galaktischen Heckenscheren, das war ein starkes Spiel und hat richtig Spaß gemacht. Wir drücken Euch die Daumen für die nächste Saison!

Ich bin platt, wir haben es tatsächlich geschafft. Wow. 

Freunde, wir sehen uns am Tisch.

Hauke

 

PS: @Nina: Jau, dieses Eier haben scheint wichtig zu sein ;-)

PPS: Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=55&id=3447

Rückspiel 253 – Solaris

news_2-5-3Spieltag 17: Heimspiel für 253 bei Bert im Keller, Gegner: Solaris! Gespielt wurde am Montag, den 28.10.2013. Es war windig.

Unsere von Heimspielen gespickte Rückrunde geht weiter. Solaris sind ohne Achilles und Daniel angereist, dafür ist Martin mal wieder mit dabei. Wir sind, bis auf Thomas, der ja nun leider dienstlich nach wie vor überall ist, nur nicht in der Nähe von Hamburg, komplett. Die Aufstellung war schon nicht einfach: eigentlich spielen wir immer GW, wenn Paddy da ist. Aber Igor hat eine unglaubliche Quote im Goalie: eins verloren, eins unentschieden, Rest gewonnen. Wir beschließen, dass er im Einzel schwächer ist, oder besser: dass wir im Einzel höhere Chancen haben, Punkte gegen ihn zu holen. Daher gibt es ganz straight 4 Doppel und 4 Einzel. Mal sehen, wie unsere Taktik aufgeht.

Tazo und Martin dürfen anfangen: Martin spielt routiniert wie immer, das klassische Spiel der alten Löwen-Tour, Abroller aus der Mitte mit viel Bewegung und Fakes. Dazu noch Pässe oben durch und Erfahrung ohne Ende machen Tazos Gegner brandgefährlich. Aber Tazo legt gut los, vor allem seine defensive Arbeit bringt ihm den ein oder anderen Ball auf 3 und 2. Die Jets vorne sitzen, er erspielt sich eine 4:2 Führung. Aber Martin bleibt dran, denkt nur von Ball zu Ball. Schießt den Anschlusstreffer. Und zeigt beim Tor zum 4:4 unglaublich viel Auge. Doch Tazo legt wieder vor, spielt aus dem Tick-Tack auf der 5 direkt aufs Tor und trifft! Doch nun ist die Zeit des Altmeisters gekommen. Martin legt durch, trifft (5:5), blockt, legt durch, trifft (6:5). Der nächste Ball ist zwar etwas länger im Spiel, am Ende landet er aber wieder auf Martins 3. Und der hat sich nun eingeschossen und macht kurzen Prozess. Schade, hat Tazo wirklich gut gespielt, so fehlte am Ende nur noch wenig zum unentschieden. Aber Martin zeigte seine Klasse und mit 7:5 gehen die ersten Punkte an Solaris.

Paddy und Heiko sind nun am Tisch, Heiko mit dem besseren Start und zwei Toren von hinten. Aber Paddy legt nach, trifft auch von hinten und von der 3. Beim 2:2 legt Heiko den Ball mit schönem Kantenpass durch und drückt schnell auf links ab. Paddy hat zwar Bälle in dieser Phase, kann aber nicht die richtigen Akzente setzen. Heiko spielt seelenruhig weiter, lässt sich viel Zeit beim Rausspiel von hinten. Und es lohnt sich, er findet die Lücke und trifft zum 4:2. Paddy legt nicht durch, Heiko verwandelt den gewonnen Ball per Wechsler. 5:2. Doch Paddy kämpft. Per Jet erfolgt das 5:3. Und dann der geniale taktische Einfall: Paddy geht bei Bällen aus Heikos Abwehr nach hinten. Er stellt einfach 3 und 5 runter und stellt sich in die Box. Damit hat Heiko sichtlich zu kämpfen, Paddy blockt die nächste Bande und der Ball landet per Ei in Heikos eigenem Kasten. 5:4. Jetzt hält Paddy auch hinten gut. Erkämpft sich Bälle. Ein Kurbler von hinten trifft zwar den Torwart, geht aber trotzdem rein. 5:5. Ein gutes Pferd rennt 2 mal… auch der nächste schräge Kurbler von hinten geht rein – irgendwie. Verspringt von 2 auf Bande, dann ins Tor. Was soll’s drin ist drin, Paddy hat sich vom 2:5 auf ein 6:5 vorgekämpft! Stark! Am Ende ist es ein reguläres Tor von Heikos 3, das das Unentschieden besiegelt. Es steht 3:1 gegen uns.

Das Doppel von Dennis und Bert spielt gegen Axel und Martin. Und es läuft nicht. Also… bei uns. Es läuft sehr wohl bei Solaris! Der erste Satz ist schnell vorbei, gespielt haben nur Axel und Martin. Martin schießt vorne 100% (3Tore), Axel schießt einen lang-gezogenen Zieher (auf gerade) und einen Schieber auf Lang rein (2 Tore), Dennis schießt 0%, Bert hält… naja, wer rechnen kann. Das Ergebnis ist ein glattes 5:0. Das hatten wir lange nicht mehr. Beeindruckende Leistung vom Solaris-Doppel. Doch die Revanche des dynamischen Duos folgt auf dem Fuße. Dennis wirft die Tor-Maschine an und Axel hat nichts mehr zu lachen. Mit 5 von 6 ist die Quote vielleicht nicht so gut wie bei Martin im ersten Satz, aber es reicht gerade so ;-). Bert hält gut, einen Ball von hinten müssen sich die Stader Jungs aber gefallen lassen. 5:1 geht Satz Nr.2 an uns. Es steht 5:3 für Solaris.

Nun kommen die Einzel Dennis gegen Axel und Dennis gegen Igor. Das erste Einzel wird von Dennis dominiert und ganz klar durch einen einzigen Schuss entschieden: der abgetropfte Bandenschuss von der 5. Dennis macht damit insgesamt 4 seiner 7 Tore. Wahnsinn. Axel hält eigentlich gut dagegen, schießt schöne Tore auf der 3 von außen und spielt von hinten gut raus, aber gegen diesen Schuss fehlt ihm einfach das passende Mittel. 7:4 geht das Einzel an Dennis.

Das Einzel gegen Igor läuft merklich anders. Die Dominanz des ersten Spiels kann Dennis nicht mitnehmen. Igor spielt ein beinah perfektes Spiel und Dennis hat große Probleme mit seinem Stil: ein Jet von der 5 kommt passgenau auf Links, durch das Anzucken vorher macht Igor sich die Lücke auf. Beim Spiel auf der 3 genauso, der angezuckte Jet kommt. Aber auch ein „einfacher“ Jet nach rechts passt fast immer. Da auch an seinem Spiel 5 auf 3 nicht zu bemängeln ist, führt er schnell mit 4:2. Dennis ist vor allem defensiv nicht stark genug, die guten Quoten von Igor auf 5 und 3 machen ihn kaputt. Der folgenschwere Block auf der 5 von Igor landet per Ei in Dennis Tor – Igor genießt es etwas länger und nimmt das Time-Out. Dennis versucht jetzt alles (mit dem 5:2 gegen ihn kein schlechter Plan), schnelles Spiel, langsames Spiel, anders durchlegen. Es klappt hervorragend von 2 auf 5. Aber entweder bei Stange „5“ oder Stange „3“ ist Schluss. Irgendwo steht Igor immer im Weg. Das nächste Tor fällt wieder von der 5, diesmal Abroller statt Jet – Igor ist noch weiter vorn. Dennis ist so abgemeldet, dass ihm sogar der Ball von der 5 weg rollt. Igor nimmt ihn dankend an, schießt noch einen Jet von der 5 und gewinnt. Auch wenn der letzte nicht schön war (TW angeschossen und der dreht sich und nimmt den Ball mit) – insgesamt geht das Ergebnis von 7:2 in Ordnung. Es steht 7:5 für Solaris. Wir rennen diesen 2 Punkten hinterher…

21:41 Uhr: Zeit zu doppeln. Da Dennis angekündigt hat, er müsse früh los, darf er wieder. Mit Paddy an seiner Seite gegen Heiko und Martin. Anmerkung meinerseits: auch direkt beim Spieltag habe ich es schon erwähnt: „Dennis spielt die ersten Spiele, da er früh los muss und bleibt dann doch bis zum Ende“. So kam es auch. Aber wie hätte er fahren können, so spannend wie der Spieltag war!
Satz 1: Dennis schießt Links-Lang. Mehr gibt es eigentlich nicht zu erzählen. Seine 5 ist gut, die 3 von der Quote her okay, und alle Tore, die reingehen sind auf Links. Lang. Martin hat noch ein paar Bälle vorne und verwandelt einen schicken Wechsler, aber den Rest hat Paddy. 5:1 in Satz 1 für unsere zwei. Bei Solaris kommt der angebrachte Wechsel, Heiko geht nach fürn, Martin nach hinten. Das klappt besser, Heiko kann das erste Tor des zweiten Satzes machen. Und Paddy hat auch fortan echte Probleme, ihn zu halten. Aber Dennis trifft, nachdem er nun auch andere Positionen als Lang schießt, auch wieder (den ersten Langen hat Martin ihm natürlich erst mal weggeparkt ;-)).  Bis zum 4:4 schenken sich die Kontrahenten nichts – Dennis mit guter 5 und mäßiger 3, Heiko mit weniger Bällen im Sturm aber sehr guter Quote. Den Matchball eins verschießt Heiko. Aber… Paddy kann nicht rausspielen, Heiko bekommt eine zweite Chance – und nutzt sie. Der zweite Satz geht mit 5:4 an Solaris, es steht 9:7 für Solaris und wir rennen den 2 Punkten weiter hinterher. „Warum haben wir nicht gleich so rum gespielt“ habe ich Heiko sagen hören. Nun, beschweren wollen wir uns nicht, seine Leistung vorne war stark. Halbzeit!

Was haltet ihr eigentlich von einer Halbzeitshow? So mit Cheerleader, Menschenpyramide, Salto und alles? Einem Maskottchen, das T-Shirts aus ‚ner Kanone in die Menge schiesst? Das wäre doch mal eine Idee um den Sport populärer zu machen, oder? :-D

Im Einzel von Igor gegen mich lief es lange Zeit gut. Für mich jetzt. Ich hatte das Spiel bis zum 5:1 voll unter Kontrolle, das Gegentor war ein Jet von der 5. Ansonsten lege ich gut durch, treffe vorne, und vor allem stehe ich defensiv gut. Sagen wir, die Führung kam nicht von ungefähr.  Doch dann ist die 253-Uhr abgelaufen, die Solaris-Uhr läuft. Jet auf der 3 zum 5:2, Schuß von hinten zum 5:3. Zu diesem Zeitpunkt ist mir nur unverständlich, warum Igor die obere Bande immer wieder spielt (sie landet jedes Mal auf meinem Torwart, und so wie ich stehe – behaupte ich jetzt mal so frei – ist die ZU!). Nicht ein mal ist sie drin, aber er bekommt den Ball oft wieder… nun denn. Ein Zeichen, dass es nicht läuft? Ich gebe den Ball auf der 5 ab. Einfach so. Direkt beim Anstoss. Rollt mir Weg, die blöde Sau. Igor kriegt den Ball in die Abwehr, schießt mal wieder die obere Bande… aber trifft! Was ich nicht gesehen hatte: er hatte den Punkt um eine Ballbreite verlagert und nun war sie offen. Schön geschossen, da ziehe ich meinen Hut. Es steht 5:4. Es muss was passieren. Und es passiert: mit dem Ball auf der 2 kann ich was anfangen, ein Drücker auf Lang vom Rand des 16er ist offen und geht rein. 6:4. Igor ist dran. Rechts-Lang-Jet sieht man nicht alle Tage. Und dass ich den kurzen offenlasse, hoffentlich auch nicht. Hab‘ hinterher noch mal geguckt: jap. War offen. Geiles Teil. 6:5. Spannend. Ich bin am Zug. Lege durch. So weit so gut. Der Jet nach links ist offen. Ich schieße ihn. Gut, der Ball springt ein Stück zurück, aber an Igors Puppen bin ich vorbei, egal ob der jetzt gerade rein geht oder schräg. Drin ist drin. 7:5. Am Ende doch noch mal eng geworden und ALTER, hätte ich mich geärgert, wenn ich nach einer 5:1 Führung noch Punkte verschenkt hätte. So ist alles gut. Es steht 9:9.

Mein Einzel gegen Martin war hart. Vielleicht wäre es anders ausgegangen, hätte ich nicht etwas Pech gehabt am Anfang. Als ich angefangen habe, „ordentlich“ zu spielen, stand es schon 4:0 gegen mich. Und das Tor zum 3:0 war das Tor des Abends! Ich schieße auf der 3, Martin hält, der Ball springt im hohen Bogen über alle Stangen und landet im oberen Eck meines Tores. Wasfürnding. Ein one-in-a-million Tor, schön anzusehen, leider nur gegen mich. Anzusehen ist das Stichwort. Als Bert sich denkt: „hey, den will ich auf Video noch mal sehen“ fällt ihm auf, dass dieses gar nicht läuft. Wie schade, das Tor hätte ich gerne konserviert gehabt für nachfolgende Generationen ;-). Auf jeden Fall lege ich dann, Time-Out sei dank, doch noch irgendwann los und kämpfe mich Ball für Ball ran. Komme vom 4:0 auf ein 4:3. Aber der Abstand war zu groß. Martin spielt souverän weiter. Sein Time-Out beim 4:3 auf der 3 bringt ihn wieder rein, so wie meins mich beim 4:0 rein gebracht hat. Taktisch alles richtig gemacht. Am Ende gewinnt er 7:3, mein „Schub“ war zu kurz. Schade. Wir laufen wieder den 2 Punkten hinterher, es steht 11:9 für Solaris.

Bert, Torben, Heiko und Igor teilen sich nun den Tisch. Bis zum 2:2 im ersten Satz ist alles in Ordnung. Nun, nachdem es erst mal lief. Hätte ich einen Euro für jeden Schussversuch des ersten Balls… lassen wir das. Beim Stand von 2:2 holt Heiko einen schönen Zieher raus, Bert ist leider zu spät. Beim nächsten Pass 5 auf 3 kann Torben den Ball auf der 3 nicht fangen. Igor nimmt ihn gerne und schiesst auf kurz. Ballbreite. Aber da ist eigentlich zu. Nur… Bert zuckt. Ballbreite. Damn. Dadurch, dass der Ball ein bisschen zurücklief, hat er sich aus der Ecke locken lassen. 4:2 gegen uns. Das letzte Tor macht Igor, mal wieder mit einer Bande. Unsere Jungs hatten getauscht – daher kamen wohl die Stellungsprobleme. Satz 1: 5:2 für Solaris. Auf ein neues: Satz 2, Torben Jet Mitte, Heiko schräg mit Aussenfigur, 1:1. Torben Jet nach links, 2:1. Die Stader wechseln ein bisschen, Torben nun hinten. Hält Heikos nächsten Ball und sieht beim Zieher, dass  die Mitte offen ist. Und feuert einen rein! 3:1. Jetzt läuft es. Auch der nächste Jet von Torben sitzt. Und dann das große Finale (Torben Du kleine Drecksau! Und das meine ich sehr anerkennend): Torben legt nach Gegentreffer von Heiko den Ball durch auf die 3 und schlenzt ihn beim vermeintlichen in-den-Frontpin-legen einfach auf kurz. „Dass Igor bei meinem Hinlegen des Balles nicht auf kurz stand, war mir schon vorher aufgefallen“ sagte Torben nach dem Spiel. Und so war es, Igor wird völlig überrascht und der Ball rollt seelenruhig rein. Stark. Somit 5:2 im zweiten Satz für uns, 13:11 insgesamt. Nach wie vor diese blöden 2 Punkte…

Nun kommt ein Hammer. Torben verliert gegen Axel. Und zwar zu null. Krass. Die Statistik sagt: Axel macht 2 von hinten, 2 durch Blocks auf der 5, 2 von der 3 und ein Eigentor von Torben kommt dazu. Egal was Torben gemacht hat – Axel war da. Lief nicht traf auf lief perfekt. Auch ein Time-Out von Torben konnte nichts dran rütteln – Axel war einfach besser drauf. Das 7:0 ging daher in Ordnung, war aber schon krass. Es steht 15:11. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.

Torben darf nun gegen Heiko ran. „Der lag mir besser“ sagte er im Nachhinein. Doch man merkt ihm an Anfang das 7:0 noch an: der erste Ball ist ewig unterwegs, erst als er sich auf ein ruhigeres Spiel besinnt klappt der Zieher von hinten auch mal wieder. Hat er anfangs noch Probleme auf der 3 (Heiko steht gut!), kommt er doch Ball für Ball besser ins Spiel. Heiko hält dagegen, Wechsler vorne und Drücker hinten halten ihn dran. Aber Torben ist nun vollends am Tisch, die 3 kommt. 3 Gegentore lässt er noch zu 7:3 geht es aus. Wir können noch hoffen. Es steht 15:13 für Solaris.

Nun folgt unser gefahrenerprobtes Doppel mit Torben und mir. Nicht wenige Spieltage haben wir in so einer Situation für uns entscheiden können. Aber auch nicht alle… Es wird spannend gegen Igor und Axel. Torben hat zum Glück seine Schwäche auf der 3 überwunden und trifft gegen Axel. Igor legt den Stick im Feld durch und ich halte… aber er bekommt den Ball wieder und trifft. 1:1. Torben legt durch. Trifft. Der nächste Ball ist schwierig. Am Ende ist es ein Gewaltschuss von Igors 5, der das 2:2 erzielt. Torbo legt durch und scheitert an Axel… aber der Ball landet wieder auf seiner 3. Diesmal ist rechts weit genug offen: 3:2! Folgenschwer legt Igor nun nicht durch, nach Spike von Torben landet der Ball per Jet links im Kasten. 4:2. Der war wichtig. Ich blocke den Jet von Igor. Doch der besinnt sich einer offensiven 5 und gönnt sich noch ein Tor mit der linken Hand. 4:3. Torbens 3 beendet den Satz zu unseren Gunsten nach ein Pass von mir (die Pässe 2 auf 3 liefen einfach gut bei uns. 3 von 4 ist doch okay :-)). Igors Schuss hatte ich zum Glück ;-).
Zweiter Satz. 15:15. Solaris tauscht. An Torbens Form ändert das nichts. 2 Schüsse, 2 Treffer. Axel mit schnellem Zieher zwischendurch, 2:1 für uns. Wir tauschen auch. Gute Entscheidung, denn Torben hält und ich kann mir den Ball nach seinem Rausspiel über die 5 direkt auf die 3 spiken. Igor im Tor? War da nicht vorhin immer rechts ‚ne Ballbreite offen? Jau. War es. Und ich treffe. 3:1. Axel legt nicht durch, ich blocke den Ball in Igors Abwehr. Der spielt die bekannte Bande – Torben steht falsch (da gibt es noch einen für! Im entscheidenden Satz darf sowas nicht passieren mein Freund!!!). 3:2. Torben wieder im Sturm. Ball bei Igor. Er versucht die Bande noch 2 mal, trifft aber nicht (war eh zu jetzt ;-)). Der Ball landet bei Torben – er trifft. Puh. 4:2. Time-Out Solaris. Igor wieder vorne. Ich auch. Igor verspringt der Ball beim Tick-Tack und ich kriege ihn auf die 5. Was für eine Chance. Time-Out, Torben nach vorne, der legt durch… Axel hält! Der Ball landet in meiner Abwehr. Zieher jetzt. Igor blockt, ich behalte aber den Ball. Zieher. Igor blockt da ich den langen nicht treffe, geht eher auf Mitte. Ich behalte den Ball. Zieher. Ball richtig hinlegen. Richtig hinstellen. Der Arm braucht Platz. Gucken. Lang ist offen. Ist offen. Ich konzentriere mich nur auf den Schuss. Reiße ab. Bam. Spiel vorbei. Gewonnen. Was für ein Fight.
Mit 5:2 holen wir den zweiten Satz relativ sicher. Und die Punkte gehen nach Stade, 17:15 am Ende.

Wir haben die 2 Punkte doch noch eingeholt.

Der Relegationsplatz ist noch drin.

Vielen Dank an Solaris, mann war das ein geiler Spieltag.
Ich bin durch – melde mich ab.

Hauke

Hier geht’s zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=55&id=3439

 

253 vs Likedeelers – ein Bericht

news_2-5-3So, diesmal mit einer nicht ganz so langen Verzögerung wie beim letzten Mal: 253 vs Likedeelers, 16. Spieltag, Dienstag, 08.10.2013, Heimspiel für uns.

So schnell werde ich den Spieltag nicht vergessen. Wow.

„Lass uns mal wieder auf Schwarz spielen.“ sagte Dennis vor dem Spiel. Im Endeffekt ist es total Wurst, wo wir spielen. Wir haben auf beiden Seiten gute Ergebnisse erzielt, abergläubisch ist keiner von uns. Aber Dennis wollte das so, es sprach auch nichts dagegen, und wenn es sich dann wohler fühlt – hey, dann machen wir das. Vielleicht eine gute Wahl…

Nun denn. Für die Likedeelers sind angetreten: Sascha, Ilja, Christian, Roman und David. Bei uns sind Torben und Dennis als Stürmer und Bert und ich als Abwehrspieler dabei. Daher sind die Rahmenbedingungen schnell abgesteckt: 4 Doppel, 4 Einzel, gut is. Eben noch schnell die Pizza gegessen, während das Team der Vitalienbrüder sich eingespielt hat – bei uns ist so ein Heimspiel nun schon fast traditionell mit der freundlichen Pizzaschmiede von nebenan verknüpft. Die Aufstellung ist schnell gemacht und getauscht, das Notebook steht bereit für direkten Einsatz von Twitter (https://twitter.com/kiggern) und Live-Ergebnissen, die Kamera läuft, leichte Beschallung ebenfalls. An dieser Stelle sei mal mein Dank an Bert erwähnt: unsere Heimspiellocation ist der Hammer!

Zum Spiel: Sascha und ich fangen an, gefolgt von einem Einzel von Ilja gegen mich.
Meinen Anstoß gebe ich sauber ab, Sascha blockt und feuert direkt aus der 5. 1:0 gegen mich. Nicht gut. Doch ich komme langsam rein. Sascha aber auch. Ich kann durch Jets vorne punkten und auch mal einen von hinten einschenken. Sascha besticht durch schnellen Abschluss auf der 3 – zu schnell für mich. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich alle Bälle, bei denen er sich Zeit gelassen hat, und keinen schnell abgeschlossenen Schuss. Ein entscheidender Faktor in diesem Spiel war glaube ich das Stellungsspiel: fast alles, was Sascha hinten raus gespielt hat, blieb auf meiner 2. Gut, mein Rausspiel von hinten war auch eher unterirdisch, aber Tore von hinten habe ich in dieser Spielphase keine kassiert. Bei einem Ball auf Saschas 2 passiert es: beim Stand von 3 zu 3 für mich rutscht ihm der Ball einfach unterm Schlappen weg. Leider ins eigene Tor. Der nächste Ball dauert ewig – ein defensiv geprägtes Spiel. Ausgerechnet durch einen schräg getroffenen Jet kann ich wieder vorlegen. Schön ist was anderes. Es steht 5:3. Sascha kriegt den Ball auf die 3 und macht das, was klappt: er fackelt nicht lange und trifft auf rechts. Doch ich kann den nächsten Ball durchlegen und mache das Ding mit linkem Innenpfosten zum 6:4. Aber Sascha gibt nicht auf, blockt einen Ball aus meiner Abwehr nachdem wir beide nicht durchlegen konnten und der Ball dort gelandet war. Und dann spielt er selbst von hinten raus: eine HAMMER-Bande unten, und die war so was von offen. „Das war fällig. Die hätte er die ganze Zeit spielen können.“ sinnierte Bert danach. Da muss ich mir mein Stellungsspiel wohl noch mal ansehen ;-). Es steht 6:5. Meine Probleme beim Rausspiel von hinten zeigen sich im nächsten Ball recht deutlich. Sascha steht einfach verdammt gut. Also muss ich was umstellen, 2 auf 5 heißt die Devise. Leider ist auf der 5 Schluss, Sascha blockt mich dort und spielt sich den Ball zum Time-Out auf die 3. Spannender geht es nicht. Sein Ball zum Unentschieden wird vom ReLa-Setup geschossen auf… Rechts lang. Ich stehe auf… Rechts lang. Satzball abgewehrt. Puh! Warum ich dann nicht weiter 2 auf 5 gespielt habe weiß ich nicht. Ich versuche es weiter mit Schüssen von hinten, Sascha steht nach wie vor top. Erst als ich nach einigen Versuchen die 2 wieder in die linke Hand nehme, klappt das Rausspiel. Und zwar nicht auf 5, sondern aufs Tor, aber hey, das war der Schuß, den ich vorher mit Ziehern einfach nicht hinbekommen habe, Ecke 16er auf Lang. Passte. Ein spannendes Spiel mit etwas mehr Glück auf meiner Seite, aber Beschweren will ich mich da nicht. :-D

Im Spiel gegen Ilja spiele ich deutlich souveränder. Nachdem Ilja nicht trifft lege ich 2 auf 5 und 5 auf 3 durch, der Jet rechts ballbreite passt. Man merkt, dass ich eingespielt bin und Ilja „kalt“ an den Tisch kommt. Ilja legt nicht durch – ich kriege den Ball über Umwege auf die 3, treffe (links geht auch ;-)). Ilja rollt der Ball beim Anstoß weg. Was aber nicht sooo schlecht ist, da er ihm in die Abwehr rollt, von wo er trifft. 2:1. Doch ich halte die Quoten hoch, treffe im zweiten Vesuch. 3:1. Nachdem er wieder nicht durchlegt und ich den nächsten Ball auf der 3 auch treffe kommt folgerichtig sein Time-Out. Läuft bei Ihm nicht, läuft bei mir, da muss er was tun. Er verucht es mit höherem Tempo, legt hart und schnell auf der 5 durch – scheitert aber auf der 3. Das nun von ihm gecallte Foul bringt ihm eine zweite Chance (im Nachhinein lässt sich erkennen, dass ich weit vor seiner Ballberührung am Puffer war, in der Situation sah ich es aber genau so und habe den Ball anstandslos übergeben). Ilja bekommt den Ball auf die 3 und trifft. Mir Wurst, ich mache das, was ich die ganze Zeit gemacht habe – durchlegen und trefffen. 5:2. Ilja schießt aus der 5, geblockt. Aus der 2, direkt auf meine 3 geblockt. Doch Ilja hält, spielt gut raus, bekommt den Ball auf die 3 und trifft. 5:3. Nun kommen ein paar folgenschwere Entscheidungen: ich schieße links, der Ball springt wieder raus. Für mich war der drin, Ilja sagt: Doppelpfosten und raus, kein Tor. Auch auf dem Video kann man nicht richtig erkennen, ob er drin war. Wir einigen uns auf eine Wiederholung, den Ball mache ich dann unstrittig rein. Aber Ilja kämpft, kriegt den Ball auf die 3, trifft. 6:4. Die nächste Diskussion kommt: bei meinem Pass 5 auf 3 sagt Ilja: der Ball lag. Ich sage: er hat sich noch bewegt. Da die letzte Entscheidung zu meinen Gunsten ausfiel einigen wir uns auf Foul, auch hier kann man im Video schlecht sehen, ob der wirklich okay war oder nicht. Meine Tendenz geht zu der war legal, selbst wenn er lag, dann nicht lang genug, denn „ein vollständig angehaltener Ball darf direkt weitergepasst werden, wenn dieser Pass umgehend gespielt wird“. Dass das Regelwerk hier Formulierungsprobleme hat (was ist bitte umgehend?) ist klar, hilft uns aber direkt im Spiel nicht. Ich denke, wir haben es insgesamt fair gelöst. Ilja rollt der gerade gewonnene Ball weg. Ich fange den Pass nicht, Ilja spielt aus der 2 auf meine 5. Er blockt auch den nächsten Pass – aber ich auch seinen. Und der Ball landet auf meiner 3. Jet links ballbreite – aus die Maus. 7:4 für mich, 4:0 für uns. Läuft!

Unsere Aufstellung ist relativ stark ab jetzt – es spielen immer Torben oder Dennis, erst die letzten beiden Einzel sind ohne einen der beiden. Es beginnt das Doppel Fechtmann Möhlmann, die Nachfolger Störtebeckers stellen Christian und Sascha dagegen.
Und Bert und Dennis beginnen ganz stark mit einem 3:0-Run. Dennis 3 ist präsent, ob Wander-Jet mit anschließendem Links-Lang oder Mitte nach kurzem Rumgewander – der Jet kommt. Bert auf der anderen Seite blockt Christian sehr gut, der seinerseits noch nicht richtig im Spiel ist. Das Time-Out von ihm ist da nur konsequent. Es lohnt sich aber nur teilweise: der nächste Pass ist durchgeblinzelt, aber Bert hält! Das Rausspiel landet dann bei Sascha, der seinerseits rausspielt und sich mal fühlen darf, wie Fabi (Kartell) beim letzten Spiel hier: der Ball wird von Dennis‘ 5 geblockt, springt hoch, kommt ein Mal im Verteidigerbereich von Sascha auf, spingt auf die Stange seiner 2 und hüpft fröhlich von dort ins Tor. Manchmal kann man machen, was man will, man spielt einfach bergauf. Christian legt noch einen durch und schießt zum Anschlusstreffer einen angezuckten Geraden, aber es nützt alles nichts. Auch wenn der nächste Ball hart umkämpft ist, Bert sogar nach Time-Out nach vorne wechselt, da Dennis zu viel verschießt, am Ende landet er im Likedeeler-Tor. Beim Rausspiel von Sascha blockt Bert hart mit der 5, der Ball geht rein. Erster Satz: 5:1.
Weiter geht’s. Der zweite Satz wird von Sascha mit einer wunderschönen oberen Bande eröffnet. Doch auch Dennis und Bert legen gut los: nach einem Traumpass von Bert spielt Dennis einen Jet-Wechsler zum Anschlusstor. Christian hat nach wie vor Probleme, bei Bert zu treffen. Klappt der Jet nicht, nimmt man halt ‚nen Abroller. Gute Wahl, 2:1 für Ihn. Doch auch Dennis legt durch und trifft… ein spannendes Spiel. Der nächste Ball wird von Dennis geblockt. Und er rollt auf seine 3. Und er trifft. 3:2 für Stade. Christian legt durch. Trifft auch. 3:3. In dieser „ich lege jeden durch und mache jeden rein“-100%-Phase ist Dennis wieder dran. Und punktet. 4:3. Doch auch diese Phase endet: weder Christian noch Dennis legen druch, der Ball landet bei Bert. Dieser nimmt abgeklärt das Time-Out, legt sich den Ball nach Time-In zurecht, passt, Dennis nimmt an, trifft. Traum-Combo! Das Spiel endet 5:3.

Es folgt die One-Man-Show Dennis Fechtmann. Über seine Ballkontrolle kann man nur staunen – Roman leider auch. Dennis legt durch und trifft, wenn er den Ball nicht hat, dann blockt er gut. Vor allem sein Spiel 2 auf 5 ist mal wieder beeindruckend. Beim Stand von 4:0 (3 Jets, ein Blocktor) hat Roman den ersten Ball auf der 3 – er hatte zwar schon Versuche von 5 und 2, aber weder Tore noch Bälle im Sturm. Dennis hält, spielt einen von der Bande abgetropften Pass 2 auf 5, einen Brush an die Bande nach Tick-Tack auf der 5, einen Push-Kick auf der 3 – Tor. Aber auch Roman legt nun durch und füttert seine 3. Was gut ist, denn links ist offen und er trifft! 5:1! Und Roman kommt ins Spiel! Mit einem mal ist der defensiv viel besser, blockt viel und steht gut. Der nächste Ball ist geprägt von Versuchen von Dennis und Blocks von Roman. Irgendwann wird die Defensivarbeit belohnt: er blockt sich den Ball auf die 3 und trifft zum nächsten Anschlusstreffer. Es steht 5:2. Aber wie das mit Phasen so ist… als Dennis den nächsten Ball auf der 3 hat, trifft er. Roman kann den anschließenden Passversuch nach Anstoß nicht fangen, Dennis legt den Ball mal eben nicht unten sondern oben durch, spielt sich den Ball von der 3 über die 5 auf die 3, Push-Kick, Tor. Er gewinnt recht eindeutig mit 7:2. Es steht 10:0.

Das zweite Einzel geht gegen Christian. Wir erinnern uns an das Hinspiel: da hat Christian zwei mal gegen Dennis gespielt und das erste Einzel nach überragender Leistung klar für sich entscheiden können. Das zweite ging an Dennis, daher versprach dieses Spiel spannend zu werden.
Los geht es mit einem Blocktor von Dennis, als Christian von hinten raus spielen will. Christian spielt anfangs sehr schnell, beinahe hektisch. Dennis legt noch einen Links-Lang-Jet rein, Christian kontert mit einem Blocktor seinerseits. Aber auch Dennis trifft wieder. 3:2. Christian ist mitunter etwas zu verspielt – ein sicherer Ball auf der 3 wird beim Versuch, über die 5 zurück zur 3 zu spielen von Dennis geblockt. Ein unnötiger Ballverlust. Dennis kann den Ball nicht nutzen, Christian bekommt ihn nach einigem hin und her auf die 3. Und spielt einen schönen angezuckten Links-Lang auf kurz: 3:2. Und hält den nächsten Jet von Dennis. Was für ein Spiel. Dennis bekommt den Ball auf die 5 und zeigt einen Drop-Kick von der oberen Bande ins Tor als er sieht, dass Christian „nach vorne“ gewechselt ist und Torwart und 2 losgelassen hat. Ein Jet aus der 5 von Christian ist etwas zu verrückt – und auch nicht erfolgreich. Der Ball landet aber wieder in seiner 2, er zieht sofort ab und nutzt, dass Dennis‘ 5 noch oben steht. 4:3. Das Time-Out von Christian hätte er mal lieber lassen sollen – es folgt: Dennis legt durch, trifft, blockt auf der 5, legt durch, trifft. Zack. Aus einem 4:3 wird ein 6:3. Christian trifft noch einen Jet bevor Dennis den entscheidenden Ball versenken kann. 7:4, 12:0, am Ende doch recht deutlich.

Roman und Sascha sind nun gegen Bert und Torben dran – Roman legt durch und kurbelt sich froh, Bert steht nämlich nicht im Weg. Dass die Mitte offen ist sieht auch Torben als er den Ball nach missglücktem Rausspiel von Sascha auf der 3 hat – 1:1. Roman legt viel besser durch als in seinem letzten Spiel. Die Pässe ins Feld kommen wie geschnitten Brot. Aber er scheitert an Bert oder dem Pfosten – Zeit für ein Time-Out. Dass dieses gut genutzt war, sieht man an dem Kurbler danach, der ist nämlich drin. Torben trifft im Anschluss (nicht direkt… aber irgendwann ;-)). 2:2. Es gibt ja ein paar „goldene Regeln“ beim Tischfussball. Eine lautet: friss nie 3x den gleichen Schuß! Bert nimmt sich also ein Herz und sammelt den nächsten Kurbler von Roman ein. Der Zuckerpass im Anschluss ist zwar nicht nicht so schnell, dafür kommt er aber an. Torben schießt einen schnellen Wechsler – wir führen. Was mir positiv aufgefallen ist: das Stellungsspiel unserer Jungs war gut. Jeden Pass, den Sascha rausgespielt hat, hatte Torben. Und die waren gut gespielt! So erarbeiten Torben und Bert sich auch den nächsten Ball und treffen zum 5:2 – stark.
Der zweite Satz war enger: los geht es mit einer oberen Bande von Sascha und einem schönen Wechsler von Roman – doch durch einen 3/4-Schuß nach links von Torben bleiben die Stader dran. 2:1. Den nächsten Ball von Roman parkt Bert ihm einfach aus („in meinem Alter geht das nicht mehr so schnell“ habe ich noch im Ohr) – und blockt dabei den Ball direkt auf Torbens 3. Einen Spike nennt man das – kannte ich aber nur beim Blocken auf der 5. Naja. Sascha fährt nach links, Torben schießt nach rechts, das Ergebnis kann man erraten. Roman sagt sich beim nächsten Ball auf der 3: „hey, rechts war doch offen!“ und probiert es noch mal. Seeehr erfolgreich. 3:2 für ihn. Torben erblockt sich mal wieder einen Pass von Sascha und trifft auf der 3. 3:3. Der nächste Ball geht viel hin und her – am Ende ist ein Pass von Bert auf Torben und dessen Schuss, die sein Ende auf dem Spielfeld besiegeln. Das Rausspiel von Bert ist echt gut heute. Roman legt mal wieder perfekt durch und beweist Auge – der Stupser zwischen Berts Puppen passt genau. 4:4. Quizfrage: was hilft beim 4:4? Richtig: Anstoß haben. Torben legt durch und nimmt das Time-Out. Dann guckt er, guckt, sieht rechts, ballert rein. Beim wohl engsten Spiel des Abends hatten die Likedeelers keinen Matchball mehr, Torben und Bert lösen die Situation sehr souverän. Stand: 16:0.

Ich habe noch nie bei einem Spiel zur Halbzeit zu null geführt. Noch nie.
Und ich habe auch noch nie im nächsten Einzel das Spiel gewonnen.
Aber: es kommt das Einzel Torben – Christian und unser Sieg. Aber es kommt noch mehr.

Christian fängt gut an – legt beinahe jeden Ball durch und zeigt, was im LiLaJet so geht. Einen angezuckt auf kurz, einen „gekurbelt“ auf kurz (gejettet trifft es eher),  einen zwischen Torbos Puppen – das 3:1 hat er sich schnell erspielt. Es folgt eine Aufholjagd: 3:2, 3:3, ja sogar die Führung zum 4:3 – da hat Torben sich doch mal eben durch ein Blocktor wieder ran gekämpft! Nach einer kleinen Einlage für die Fans (Torben schießt Christian auf den Torwart und der Ball springt vom Tisch. Das kann Christian so nicht stehen lassen, kriegt den Ball auf die 3 und schießt Torben auf seinen Torwart und der Ball fliegt von Tisch) spielt Torben von hinten sauber raus. Er sieht, dass Christian die 2 und den Torwart immer auf kurz stellt und spielt einen Wechsler. Christian fährt wie erwartet weg: 5:3. Schönes Ding! Christian kommt aber ran: das 5:4 ist zwar ein rumrollender Ball, den er zwar mit der 5 über die Bande ins Tor bringt, aber hey, ein Tor ist es! Und wichtig!
Torben legt an der Bande durch und schießt wie immer. Trifft auf links, Tor Nr. 6, Stade 17 Punkte, Sieg. Christian legt noch mal durch und trifft, aber es nützt nichts. Auch der letzte Ball landet in seinem Tor, auch wenn es kein schönes war. 7:5 der Endstand, wir führen 18:0.

Als nächstes duellieren sich Torben und Sascha. Bis zum 3:2 spielen sie etwa gleich gut. Sascha trifft mit ReLa und dem an mir erprobten schnellen Abschluss. Torben jettet wie gewohnt aus der Mitte und hat in einem Wechlser seinen neuen Lieblingsschuß entdeckt. Dann kommt ein Eigentor von Sascha: nach missglücktem Passversuch schießt er direkt aus der 5. Der Ball geht weit neben das Tor und über Bande ins eigene. 4:2. Sascha erhöht das Tempo. Schließt vorne schnell ab. 4:3. Erkämpft sich auch den nächsten Ball und schießt einen guten Wechsler vorne. 4:4. Torben antwortet mit einem Schuß aus der 5, der beim zweiten Anlauf auch rein geht. Sascha spielt schnell durch und legt zum ReLa an. Torben blockt mit der Kante der 2, der Ball geht – man ahnt es schon – über Bande in Saschas Tor. 6:4. Der letzte Ball sieht viele Puppen. Am Ende ist es Torbens Lieblingswechsler, der das Spiel beendet. 7:4, 20:0.

Dennis und ich spielen nun gegen Christian und, nun das erste Mal am Tisch, David. Zwischenzeitlich haben wir noch auf Anfrage der Likedeelers hin die Seiten gewechselt. Wenn man nur „bergauf“ spielt durchaus verständlich. Genützt hat es nichts. Dennis legt durch, Dennis trifft, Christian legt durch, Hauke hält. Hauke spielt Pass auf Dennis, Dennis trifft. So, oder so ähnlich lässt sich der erste Satz beschreiben (wobei ich auf die Pässe schon stolz bin ;-)). Ein Schuß aus der 5 beschreibt das einzige Gegentor beim 5:1. Im zweiten Satz sorgen ein schneller Push Kick von Christian und ein schöner Schuß von David für die kurzzeitige Führung der Likedeelers. Aber Dennis erfischt sich viele Bälle auf der 5, den Rest habe ich und füttere ihn weiter. Ein Helicopter-Shot von Dennis am Ende zeigt, dass er sich wohl gefühlt hat. Im Ligaspiel sieht man den nicht oft von ihm. 5:2 geht auch der Satz an uns, es steht 24:0.

„Jetzt kommt die Schwachstelle im Team“ eröffnet Bert seinem Gegener Ilja, als er an den Tisch geht. Die selbsterfüllende Prophezeiung erfüllt sich selbst ;-)
So, wie es bisher bei uns lief, läuft es jetzt bei Ilja. Bert sieht keine Schnitte. Ilja legt gut durch und trifft vorne. Die Quote stimmt. Auch ein Blocktor und ein Schuß aus der Mitte sind dabei. Und halt viele schöne Jets. Bert versucht es mit Schüssen von hinten, von der 5, von der 3. Vergeblich. Genug Bälle auf der 3 hat er, aber Ilja ist seinem Kopf. Nach 5 Minuten ist das Einzel vorbei, das Ergebnis ist mit 7:0 für Ilja „recht eindeutig“. Die Likedeelers haben 2, wir 24 Punkte.

In Berts zweitem Einzel steht ihm Roman gegenüber. Bert hat sich den Anstoß ja im vorigen Spiel hart erarbeitet ;-). Und er nutzt ihn, legt durch und… trifft! Der Jet schlägt ein! Romans Antwort in Form eines Abrollers aus der Mitte nach rechts kommt zwar nicht sofort, aber sie kommt. 1:1. Bert Jet, Roman schön mit der linken Hand von hinten (16-Meter Rand auf Lang – einTraum), 2:2. Roman legt vor – Bert legt nach. Roman legt vor, Bert legt nach. Ein „Kampf-der-besseren-3″ entbrennt. 4:4 nun. Roman kann nicht durchlegen, bekommt den Ball aber auf die 2. Ist da nicht der Gerade offen? Roman kurbelt ihn rein. 5:4. Superspannend. Bert legt durch. Jet in die Mitte. Passt! 5:5. Roman wieder dran, bewegt den Ball auf der 3, rechts… trifft! Berts Antwort: einfach mal einen von der 5! Roman hat zwar Torwart und 2 in der linken Hand, der Ball ist aber zu schnell. Ein Shake-Hans besiegelt das Unentschieden. Bert ist wieder da, die Quote auf der 3 mit 5 von 6 spricht für sich. Aber auch Roman war sehr präsent, schönes Spiel der beiden! Es steht 25:3.

Das letzte Spiel des Abends bestreiten Ilja, David, Torben und ich. Eröffnet wird es mit einer schönen Bande von mir aus dem Zieher-Setup. Schade, dass ich die Bande nicht kann und nur den Ball nicht getroffen habe ;-) ABER: die war echt schön, wenn auch ungewollt. Ich glaube, die merk‘ ich mir :-D. Schnell geklopft, weiter geht’s. Den nächsten Ball macht Torben rein, Jet nach links. Aber Ilja blockt einen für die ‚Deelers ins Tor, denn den nächsten hinten ziehe ich viel zu kurz. Er steht perfekt und macht das Anschlusstor zum 2:1. Torben legt wieder vor, ein Wechsler zur Mitte. 3:1. Ilja stellt um auf Abroller, da ich von seinen Jets zu viele blocke – der Links-Lang ist zu schnell für mich. 3:2. Torben denkt sich „ein gutes Pferd rennt zwei mal“ und spielt den gleichen Wechsler noch einmal. Und trifft! 4:2. Ilja denkt sich: „die Idee ist gut“ und spielt auch einfach den gleich Schuß noch mal. Gut, ich stehe da. Auf Links-Lang. Mit beiden Puppen. Ärgern tue ich mich trotzdem, denn der Ball springt von der Kante seiner Mittelpuppe zurück ins kurze Eck. Zwischen meinen Figuren durch. Kannste nix machen. Ist aber auch Wurst, Torben legt durch und trifft, der Satz geht zu 3 an uns.
Im zweiten Satz hält David unseren Torben besser. Bis dieser wieder den altbekannten Wechsler schießt. Ilja bleibt beim Links-Lang, diesmal trifft er ihn auf Lang… und ich stehe wieder da. Der geblockte Ball landet auf Torbens 5, er legt durch und schießt ihn rein (ohne Wechsler, einfach rechts). 2:0. Beim Rausspiel landet der Ball über Umwege auf unserer 5. Der nächste Umweg geht dann direkt ins Tor, Torben hat einfach mal drauf gehauen. Glücklich, aber drin. Ilja erhöht das Tempo, legt durch, Jet aus der Mitte, in die Mitte, Tor! Torbens Antwort nach einem Pass von mir: Jet in die Mitte, Tor! 4:1. Ein geblockter Ball landet bei David, der schlenzt das Ding in krassem Winkel auf Lang – Wahnsinn. Kurbelkraft-Oli wäre stolz auf ihn. 4:2. Torben legt durch, und spielt, man ahnt es schon… den Wechsler. Und trifft. 5:2, das Spiel ist aus.

Amtliches Endergebnis: 253 Stade 29, Hamburg Likedeelers 3.

Wie es zu so einem Ergebnis kommen konnte? Wir haben konsequent unsere Stärken ausgespielt. Mit Ausnahme von meinem Einzel gegen Sascha war kein Spiel sonderlich knapp (selbst bei dem einen 5:4 im Doppel oder dem 7:5 im Einzel hatten die Likedeelers keinen Satzball), wir haben souverän auf unserem Niveau gespielt. Und die Likedeelers lagen uns: mit Gegnern, die sehr diszipliniert und schematisch spielen kommen wir gut klar. Die Likedeelers ihrerseits haben keinen guten Tag erwischt. Nach dem knappen Sieg beim Hinspiel hatte ich ein knappes Rückspiel erwartet.
Nun, beschweren wollen wir uns nicht, im Kampf um den begehrten Relegationsplatz bringen uns diese +26 Sätze deutlich nach vorne, vielleicht ist dies dann das entscheidende Spiel gewesen.

Vielen Dank auf jeden Fall noch an die Likedeelers, wir wünschen Euch noch alles Gute für die restlichen Spiele.

Wir sehen uns am Tisch!

Hauke

Link zum Spiel: http://kickern-hamburg.de/liga-tool/mannschaftswettbewerbe?task=begegnung_spielplan&veranstaltungid=55&id=3429